Mission III - Shady`s Wiederkehr

Kusar verneigt sich und folgt dem Captain und der CAG mit den Utensilien, die er dabei hat.
Der Kilrathi bleibt stehen. Er wartet, bis die CAG Platz genommen hat, dann legt er das blinkende Artefakt in die Mitte des Tisches, die Schriftrolle daneben und beginnt zu erzählen. Das Artefakt summt noch immer – doch unhörbar für die beiden Menschen – in intervallartigen Abständen ähnlich eines Morsecodes vor sich hin.
„Nun, Sir.“
Er blickt den Captain an.
„Es begann mit einem Traum, einer.. Vision, wenn man so will. Ich weiß, ihr Menschen glaubt nicht an diese Dinge, doch es ist die Tatsache, dass dieses Artefakt hier begann, zeitgleich zu meiner Vision zu erwachen.“

Kusar hebt die Pranke erklärend.
„Ich sah in meiner Vision Bilder einer fernen Welt, die ich noch nie zuvor sah. Eine Höhle mit vielen Gängen, Kreaturen unbekannter Art, sie senden Bilder zur Verständigung. Dieser Ort war mir völlig fremd, doch dann hörte ich eine Stimme. Sie stammte von einer Priesterin, die ein Gebet sprach. Ihre Worte wurden zerrissen durch fleischzerfetzendes Kreischen. Ich kannte diese Töne, ich hatte sie schon einmal gehört. Sie lassen das Mark in den Knochen erstarren. Dann sah ich einen glühendblauen breiten Energiestrahl und inmitten dessen tauchte plötzlich vor mir ein Mantu auf und zerriss das Bild des Ortes. Es waren die Tempelhöhlen, die ich sah, Sir! Es war Ash`rekkan!“

Kusar hebt erzürnt die Augenbrauen und legt fauchend die Ohren an. Er hebt die Lefzen und zeigt seine glitzernden Reißzähne, dann knurrt er.
„Das IST KEIN ….Wecker, Sir! Wie könnt Ihr…. annehmen, ich sei dem Traum eines Charka entsprungen?! Niemals… würde ich Euch wegen eines banalen Grundes zu dieser Stunde aufsuchen, Sir, …es sei denn, es ist von großem Belang! Und Ash`rekkan, Mam,…“
Er wendet sich nun fauchend an die CAG.
„Ash`rekkan… ist KEIN Tshor`sek Kha….“

Der Captain und die CAG schauen sich an und stellen zeitgleich die Frage:
„….Ammenmärchen..?“
„….Ammenmärchen..?“

Kusar denkt kurz nach und nickt dann, hebt die Pranke und deutet auf die Schriftrolle.
„Ash`rekkan…. Das ist der Ort, wo alles begann, …so sagt man.. Der heilige Ort, wo Sivar zu seinem Volke spricht…. Jener mystische Ort, den kein Normalsterblicher betreten darf.. Nur jenen, die gesegnet sind von Sivar selbst, ist es gestattet, diesen Ort aufzusuchen, um die Worte von Sivar selbst zu empfangen.. Die Tempelhöhlen von Ash`rekkan befinden sich an einem Ort der Dunkelheit, worin gleißend helles Licht fließt, so heißt es in den Schriftrollen. Ein Ort, an dem das Wasser zum Himmel steigt, an dem die Blätter der Bäume gezeichnet sind vom Blut der Vorfahren. Ein Ort, an dem fliegende Wesen leben, die im Feuer geboren wurden. Nur sie allein kennen den Ort, an dem Sivar selbst lebt und an dem er seinen Tempel erschuf.“

Kusar deutet auf die Schriftrolle und knurrt fauchend:
„Euer Verständnis für die Dinge…. sind die eines jungen Kilrathi, der dem Pr`khar entwachsen ist und der an nichts glaubt, nur an sich selbst. Einem Jungen, das noch nicht gelernt hat, zu gehen, geschweige denn zu denken, und dem man den Glauben an Sivar erst lehren muss. Natürlich,..."

Der Kilrathi schüttelt seinen Kopf:
"...Ihr seid keine Kilrathi, noch habt ihr den Verstand oder das Herz eines solchen. Es mag schwer sein, zu begreifen, was ich Euch hier versuche zu sagen und Euch von dessen Wahrheitsgehalt zu überzeugen! Doch liegen die Dinge in dieser Natur tiefer, als Euer Blick sie erahnen kann. Ihr glaubt, nur weil Ihr durch ein Teleskop blickt und einen fernen Stern entdeckt, ist dahinter nichts als Dunkelheit! Weiter als Euer Blick für die Realität kann Euch Euer Sinn nicht tragen! Dafür bedarf es weit mehr, als Ihr erahnt! So kann ich Euch nur bitten, mir zu vertrauen und …zu lernen! Und Ihr werdet erstaunt sein, was alles möglich ist!“

Er nimmt die Schriftrolle und liest die Worte darauf vor.
Sie beschreiben einen Ort, den er im Traum sah, bruchstückhaft in Bildern, und dessen Wesen, die in dieser Welt leben. Einer Welt, die nun vor aller Augen verborgen tief im Dunkel des Universums liegt, noch unerforscht, unerkannt und ….

„Shadya`sha…. Nar Rhagitaga..."
Der Kilrathi schaut die zwei Terraner musternd an und nickt.

"Wenn der Sender für dieses Gerät aus diesem Sektor kommt, zeigt es uns, wo genau sie sich befindet. Ein solches Gerät ist mit dem Ash'akk einer Priesterin verbunden, was sie um den Hals trägt. Und wenn ich richtig liege, werdet Ihr dort unten..."
Kusar neigt sein Haupt und denkt nach:
"...mehr finden, als zu finden wir herkamen... Wenn ich die Zeichen richtig deute, haben wir den verschollenen Planeten H'rekkah'shak 2 gefunden..."

Kusar kommt kurz darauf in seinem Quartier an und legt die Sachen, die er dabei hatte, auf sein Lager. Er packt seine Tasche und legt auch diese Schriftrollen und das Gerät eingewickelt wieder in die Tasche.
Wenn die Quelle des Senders tatsächlich auf diesem Planeten unter ihnen war, dann würde er das Gerät benötigen.

Er stellt die Tasche neben den Ausgang, legt seine neue Uniform zurecht und lässt sich auf sein Lager gleiten.

Er ist müde und hell wach zu gleich.
Seine Glieder schmerzen, doch das würde ein Krieger seiner Statur niemals zugeben.
Seinen Timer checkend, schließt er einige Minuten die Augen.

"Hey, Kamerad! Wer kriegt nie ne Pause?"
Apryel erscheint neben Vagabond und legt ihm die Hand auf die Schulter.

"Was liest du denn da feines?"

Tashna sitzt währenddessen am Tisch und unterhält sich mit einigen neuen Piloten über die vergangene Mission.
Es sind einige Piloten dabei, denen die vergangenen Ereignisse etwas zuschaffen gemacht haben. Sie kennen nun die Gefahr, die da draußen lauert - das Unvorhergesehene, wo sie sich schnell entscheiden müssen, ohne dass es vorausgeplant werden kann.
Die Flugstunden im Simulator sind nichts hingegen dem, was sie in ihrer ersten Mission da draußen erlebten.

So spricht Tashna mit ihnen und macht ihnen begreiflich, dass keiner dort draußen allein ist und niemand zurück gelassen wird.
Sie trinkt einen Schluck aus ihrem Becher und schaut zu Apryel und Vagabond hinüber, dann unterhält sie sich weiter mit den Piloten.

Apryel nickt verstehend und schaut kurz zum Barkeeper:
"Noch so einen bitte! Etwas stärker diesmal, wir müssen wach bleiben bei der nächsten Mission!"

Der Barkeeper holt das gewünschte Getränk und stellt es ihr hin.
"Bitteschön! Für Sie auch noch etwas?"

Fragend sieht der Barkeeper Vagabond an und lächelt ihm freundlich zu, beäugt den Umschlag.

"Was denkst du? Finden wir Marekh? Tashna macht sich große Sorgen seit seinem Verschwinden... Wenn die Jungen nicht immer das tun, was die Alten ihnen sagen, dann ist das wie einen Sack Erdflöhe zu hüten! Nur gut, dass ich keine Kinder habe..."
Teils besorgt über Marekhs Verbleib und Befinden, teils belustigt über ihre Worte sieht sie Vagabond an und nimmt ihr Getränk dankend entgegen.

"Entschuldige, ich wollte keine alten Wunden öffnen..."
Apryel legt Vagabond die Hand auf die Schulter und sieht ihn an.
Dann trinkt sie einen Schluck und sieht hinüber zu Tashna.

"Wieso musste Marekh auch unbedingt seinem kilrathischen Trieb folgen und nochmal losfliegen. Das gibt eh Arrest für den Rest seines Lebens. Und ob er nochmal in ein Cockpit steigen darf, steht in den Sternen... Der Captain ist da nicht zimperlich... Kusar hat sich auch noch nicht gemeldet. Ob er schon bei der CAG war?"
Grübelnd wendet sie ihren Blick wieder zu Vagabond.

*lächelt Apryel sanft an und legt seine Hand auf die ihre und hofft, dass sie das aufgelegte Lächeln was er in seiner Vergangenheit schon fast bis zur Perfektion gemeistert hat nicht bemerkt*

Schon gut. So ist der Lauf des Lebens.

*innerlich verflucht er sich dafür, das er nicht noch mehr getan hat als er es damals hat um die beiden zu retten.*

Was Marekh angeht glaube ich zum normalen Arrest wird noch Stubenarrest hinzukommen wie ich Tashna kenne. Nur weiss auch ich nicht was sonst noch auf ihn zukommt ausser, dass ich ihm die Standpauke seines Lebens halten werde. Ich weiss er ist nicht mein Sohn aber trotzdem seid ihr alle mir wichtig und ich sehe euch als Familie. Aber wie es Kusar geht weiß ich leider auch nicht. Hoffentlich geht alles gut bei ihm.

*mit der anderen freien hand legt er ohne den Blick zum Buch zu wenden das Lesezeichen zwischen die aktuellen Seiten und schließt dieses dann.*

"Ja, da geb ich dir recht.."
Apryel nickt und schaut auf seine Hand, dann auf ihren Becher.
"Also wenn Marekh noch lebt, dann zieh ich ihm die Ohren lang, wenn er wieder da ist. Und wenn ich einen Stuhl nehmen muss, um da ranzukommen! Wir haben seinen Vater beerdigt, als wir ihn auf Ghoran Khar nahe der Höhlen fanden! Was also in aller Welt sucht er jetzt da draußen?! Vor allem, wieso fliegt er fast schon freiwillig in diese Anomalie?! Was will er hier finden, außer den Tod?! Können Kilrathi lebensmüde werden?!"

Den Kopf schüttelnd, schaut Apryel Vagabond fragend an und zieht die Augenbrauen zusammen.
"Im Alleingang fliegt er in dieser unwirtlichen Gegend rum und denkt echt, er könne das überleben! Vor allem, denkt er denn auch mal an seine Mutter?! Ich werde diese großen Stubentiger wohl nie wirklich verstehen! Kampfeswillen in allen Ehren, aber das, was er da tat, werd ich niemals verstehen!"

"..das ist ein guter Gedanke, Vaga!"
Apryel hebt den Zeigefinger und tippt damit an ihre Stirn.
Sie trinkt ihren Becher leer und meint:
"Wenn Kusar sich so eines Flohbündels annimmt, ...freiwillig..."
Die GF muss grinsen und fügt hinzu.
"Marekh ist eben bei den Menschen aufgewachsen und war wohl nicht lange in der Obhut seiner wahren Eltern, sonst wüsste er, was eine kilrathische Mauschelle ist..."

Sie sieht hinüber zu Tashna.
"Ich werde ihr den Vorschlag mal machen, mal sehen, was sie dazu sagt. Immerhin ist Marekh ja schon groß genug, um selbst zu entscheiden, was er tut. Aber sich wegen dem Tod seines Vaters das eigene Leben zu zerstören.. Ich denke, das gehört normalerweise nicht zu den Geflogenheiten eines Kilrathi.. Ich red mal mit Kusar. Vielleicht kann er mir da mehr darüber sagen.."

Dann schaut sie auf den Timer:
"Wir haben noch 30 Minuten bis zum Briefing. Ich denke, wir sollten uns langsam fertig machen."

Das Kasino ist langsam leer geworden.
Die Piloten bereiten sich auf die kommende Mission vor und gehen in ihre Quartiere, warten dort, bis das Briefing beginnt.

Auch Tashna hat sich erhoben und wartet am Eingang auf Apryel und Vagabond.

Apryel fragt.
"Kommst du?"

Auch Kusar hat die Durchsage vernommen, während er mit seinen Utensilien bepackt zum Briefingraum unterwegs ist.

Einige Piloten eilen an ihm vorbei, um noch schnell ihre Sachen aus dem Quartier zu holen, die sie auf diese Reise mitnehmen wollen.

Er biegt um die Ecke des Ganges und sieht, wie die Piloten seines Geschwaders den BR betreten und sich unterhalten.
Als er eintritt, blickt er sich um.

Die CAG steht vorn und sieht zur Tür. Sie entdeckt den Kilrathi und nickt ihm zu. Dann schaut sie in die Runde der Pilotensitze, die sich füllen und wartet.

Kusar rollt mit seinem Schiff aus seiner Bucht und schließt das Cockpit, schaltet den Funk zu den 3 Shuttles.
° ..Capt. Kusar ist startbereit. Erwarte Befehle."

Tashna schaut aus dem Fenster und als ihr Shuttle durch die Coronasphäre fliegt, erschüttert das Ruckeln beim Auftreffen auf die Atmosphäre darunter ihren Magen.
Einen Brechreiz unterdrückend, sagt sie:
"..wie kannst du nur jetzt essen? Ich hab zu tun, dass mein Abendessen von gestern drinbleibt!"

Grinsend schaut sie auf das Trockenfleisch von Vagabond und dann zu Apryel, die zwischen den Wolkenschwaden 4 hell aufleuchtende Lichtpunkte erkennt, die dem Erkundungstrupp anscheinend folgen, und ihre Entdeckung mit einem Fingerzeig darauf aus dem Fenster schaut.
"Hey, Leute! Bekommen wir Besuch? Oder sind das ein paar von den Lebewesen, die hier heimisch sind, die wir erscannt haben? Ich hoffe nur, sie greifen nicht an, weil Kusar allein kann die vier Shuttles nicht beschützen!"

Tashna schaut in die Richtung, in die Apryel zeigt, und schüttelt den Kopf:
"Nein, sieht so aus, als kämen sie von draussen, wie wir.. sie sind auf unseren Kurs eingeschwenkt! Was ist das..?!"

*lacht etwas während er zu Tashna sieht*

Er mag zwar schnell am Abzug sein, aber für Paranoid halt ich ihn nicht.

*stellt sich einen Ängstlichen und Paranoiden Kusar kurz vor und muss sich zusammenreissen nicht laut los zu lachen*

Vor allem nicht für Farbenblind, da die Dinger Freund-Feind Codes zu unseren gunsten aussenden. Das wäre sonst Friendly Fire und da wage ich zu behaupten, sieht das die CAG nicht gerne wenn wir auf einander schiessen und das ohne Grund. Ausserdem würde das nichts bringen, da sie mit einer verstärkten Panzerung versehen sind damit sie einen Atmosphären Eintritt ohne Probleme überstehen können und dem Inhalt nichts passiert dabei.

*setzt sich dann ordentlich hin und verstaut das Trockenfleisch wieder in der Tasche*