Mission III - Shady`s Wiederkehr

Apryel wertet die Scannerdaten aus und zeigt sie Vagabond.
°...Also, wenn du mich fragst. Hier wirds bald ordentlich heiß unter unseren Hintern. Wir sollten uns hier nicht allzulange aufhalten. Wenn ich die Daten richtig verstanden habe, denke ich, wir haben etwa 216 Stunden, bevor sich der Planet in rotglühende Nebelschwaden auflösen wird. Das heißt, wir dürfen keine Zeit verlieren!"

Kusar hört die Unterhaltung der beiden GF und blickt auf seine Tasche, in der das Päckchen mit dem eingewickelten kilrathischen Gegenstand liegt.
Er holt es hervor und wickelt es aus, betrachtet es.

Sein intervallartiges, hell aufleuchtendes Sivarzeichen leuchtet die Umgebung sequenzartig aus wie das Blinken einer blau leuchtenden Taschenlampe.

Tashna und Apryel blicken auf und sehen den Kilrathi an.

Sie gehen zu ihm hinüber und hocken sich neben ihn.
Tashna fragt:
°...Was hast du da?"

Der Kilrathi meint leise fauchend:
°Normalerweise dürfte ich garnicht hier sein, meine Freunde! Jedoch scheint mir Sivar seinen Segen für diese besondere Mission gegeben zu haben. Dieser Gegenstand stammt aus den einstigen Besitztümern der Priesterin Shadya'sha nar Raghitaga. Sie gab ihn mir nebst einiger Schriftrollen aus ihrem Bestand zum Studium ihrer und dies hier als Erinnerung, sollte ihr etwas zustoßen. Doch...."

Tashna schaut den Kilrathi mit erhobenen Augenbrauen gebannt an.

Der Kilrathi fährt fort:
°...seit einigen Tagen ist das Licht des Sivarzeichens erwacht und gab mir eine Vision."

Apryel blickt auf das Gerät und beobachtet den Intervall des Blinkenden Zeichens eine Weile, dann schaut sie auf Tashnas Scannerpad und bemerkt, dass die Sequenz des Objekts auf dem Scanner dem Intervall des blinkenden Zeichens gleicht.
°..Sag mal, Tash, kann es sein, dass das.... eine Art Code ist? ...sowas hab ich in den alten Archiven der Erde schon mal gesehen! Na klar. Wie nannten die Menschen das damals doch gleich?"

Tashna schaut Apryel an und nickt:
°..Du meinst, ...Morsecodes..."

°..Ja, das ist es! Das hier ist ein Notsignal, Leute! Und wenn dein Scanner recht hat, kommt es von ....."
Apryel erhebt sich und versucht die Richtung zu erkennen, die der Scanner anzeigt, deutet auf die Bergkette:
° ...dort drüben!"

Kusar schaut auf und folgt dem Handzeig des Terranerweibchens.
°Ich hatte keine Ahnung, welchem Zweck dieser Gegenstand aus dem Besitz der Priesterin hatte, ich habe vorher nie ein solches Gerät in den Pranken gehalten. Allein den Priesterinnen unserer H'rai ist es gestattet, derartige heilige Dinge zu verwenden. Ihr glaubt also, dass die Priesterin dieses Gerät verwendet, um ihren Auffenthaltsort aufzuzeigen? Dann ist ihr etwas zugestoßen, denn warum sonst sollte sie dies tun? Ist es möglich, dass..."

Tashna sieht den Kilrathi fragend an:
°Was?! Was ist möglich?"

Der Kilrathi neigt seinen Kopf auf das Gerät und erhebt sich, blickt dann Richtung Bergkette.
°...dass sie noch lebt?"

Er erklärt sich:
°Dann ist dies hier.... der Ort, den die Priesterinnen in ihren Schriftrollen als "die Hochebenen von Shakka`rekh" bezeichnen, der Ort, an dem die Sterne geboren werden. Dieser Planet... das hier ist H`rekkah`shak.... der sagenumwobene Ort, an dem Sivar geboren wurde und... an dem sein Grab ist - in den Tempelhöhlen... von Ash`rekkan, am Fuße des Vulkans Asharakk..."

In seiner Tasche kramend, holt er zwei Schriftrollen hervor, die er neben der, die er gerade seit einiger Zeit studierte, mitgenommen hatte, und reicht sie Tashna.
°Wenn Ihr der kilrathischen Schriftzeichen etwas gewandt seid, dann lest und erfahrt, was ich beschrieb, denn es ist wahr.. Dies hier ist der heiligste Ort unseres Volkes... Hier legten die Priesterinnen ihre Weihe ab vor Achten von Sonnenzyklen, doch seit die Existenz dieses Ortes ungewiss wurde, seither ist auch Shadya`sha verschwunden. Ich hoffe und bete, dass Sivar seine schützende Pranke über ihr hatte. Denn dies hier ist nicht der Ort, wie er einst war. Er hat sich gegenüber den Schriften... verändert... Seine roten Sonnen haben sich weiß gefärbt und sie ziehen ihre Bahnen nun um diesen Planeten herum, doch damals war es anders herum. Und H`rekkah`shak hatte einen Begleiter, ...einen Mond... Er ist verschwunden... Dieser Ort hier ist von einer dunklen Macht entweiht worden, und anscheinend nicht einmal Sivar konnte diese Macht von hier fernhalten. Das ist ein schlechtes Zeichen. Wir sollten uns beeilen und Shadya`sha schnell finden, oder wir werden hier sterben..."

Apryel schaut die Beiden an und gibt Vagabond recht:
°..ja, das sollten wir. Wir sollten vorsichtig sein, aber ich denke, weil wir Kusar dabei haben, sollte er sich durch die Schriftrollen und ihren Inhalt, den er ja kennt, in Sachen Fallen in Tempeln etwas auskennen, oder Kusar?"

Der Kilrathi dankt Vagabond für seine Anteilnahme und nickt Apryel und Vagabond zu.

Dann sieht sie auf ihre Daten und nickt:
°Den Bedenken von Kusar gebe ich Recht, denn ..in ungefähr 216 Stunden wird sich dieser Ort, so heilig er auch sein mag, in seine Bestandteile auflösen.. Seine äußere leuchtende Sphäre kann den Druck nicht mehr ausgleichen, der aus den unteren Atmosphären nach oben auf ihre unteren Hüllen der Coronasphäre drückt. Der Planet wird zuerst schmelzen und dann explodieren. Er wird die beiden Sterne zu sich ziehen und sie werden sich mit einem mörderischen Knall mit der Explosionswolke vereinen und... wenn ich das hier recht sehe.... die Anomalie, aus der wir hierher kamen, zerstören... Wenn wir nicht schleunigst einen Rückweg finden, dann wars das für uns..."

An Vagabond gerichtet, spricht er:
°..nun, wenn ich in meinen Vermutungen richtig liege, dann gibt es in diesem Tempel keine Fallen. Sivar selbst hat diesen Ort immer beschützt, es brauchte niemals... Fallen..."

Dann wendet er sich an Tashna und Apryel.
°...Das Ende von Ash`rekkan... Seine heiligen Hallen werden einstürzen und in den Feuern der Vulkane ertrinken. Wir müssen Shadya`sha finden!"

Kusar packt das blinkende kilrathische Gerät in seine Uniform und verstaut die Schriftrollen wieder.
°...verzeiht, aber... Ihr könnt sie später studieren, Ma'am!"

Tashna und Apryel nicken und alarmieren ihren Trupp.
°Sorry, Leute, aber wir können wieder einpacken. Soviel Zeit zum Zelten bleibt uns wohl doch nicht, wenn es auch schön zu sein scheint hier!"

°.. Also dann.. Kommt schon! Zusammenpacken und ins Shuttle verstauen. Nehmt nur mit, was ihr unbedingt braucht, also Wasser, Notnahrung, Waffen, falls wir auf ungebetene Gäste auf unserer Party stoßen! Man weiß ja nie, wer sich hier selbst einläd!"
Apryel treibt die Marines an und zwingt sie zur Eile.

°Okay. Dann bitte ich Apryel, Tashna und DareDevil mich kurz zu begleiten. Wenn du möchtest Kusar kannst auch du uns begleiten. Es wird Zeit, dass ihr eure Überraschung bekommt.

*sieht diejenigen an die er anspricht.*

°Ich bin mal auf eure Gedanken gespannt.

°..geht klar. Ich bin gespannt, was uns erwartet!"
Tashna schaut neugierig drein und nickt Apryel, Kusar und Daredevil zu.

Apryel, Daredevil und Tashna folgen Vagabond.
Kusar nickt und folgt ihm ebenfalls, aus reiner Neugier, wie die anderen.

Daredevil starrt auf seinen neuen Begleiter, sieht an ihm hinauf und meint schluckend, etwas heiser:
°...hey, ....starkes Teil!"

Apryel ist sichtlich geschockt:
°...was zum... ich.. bin platt!"

Tashna mustert ihren Mech versteinert von den Füßen bis zum Kopf und stammelt heiser:
°...wo...hast du die denn versteckt...!"

Kusar geht fauchend einige Schritte zurück und legt die Ohren an, duckt sich:
°...Vraxar! Was sind das für riesenhafte Kreaturen!"

Alle vier schauen, als sie ihren ersten Schock verwunden haben, zeitgleich zu Vagabond hinüber und nicken.

°...Freunde, die Zeit drängt! Sollen wir? Wo ist hier der Einstieg?"
Apryel sucht das Cockpit, findet es kurze Zeit später.

Vagabond erklärt in kurzen Schritten Funktionsweise und technische Daten.
Alle vier Mechs gehen auf die Knie vor Kusar und er hebt die Augenbrauen.

Tashna muss lachen, weil es für einen Moment so aussieht, als verneigen sich die Mechs vor dem Kilrathi, was dieser offensichtlich, so gesehen, falsch verstanden hat.
Dann klettert sie hinauf und steigt ein.
Die anderen tun es ihr gleich und kurz darauf sind alle vier Mechs bemannt.
Sie erheben sich und stehen nun aufrecht.

°..wo ist denn hier der Funk! Ach da.. Wow, tolle Aussicht von hier oben! Ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr! Man kann von hier oben sooo weit schauen! Einfach hinreißend!"
°..ja, doch nun lasst uns mal gehen! Die anderen warten schon!
°..na die werden Augen machen! Kusar, kannst du uns führen?"

Der Kilrathi nickt und hebt die Augenbrauen, sieht an den großen Maschinenwesen hinauf und wendet sich um.
°..dann bitte ich euch, mir zu folgen!"
Alle vier Mechs setzen sich daraufhin in Bewegung und folgen in einigem Abstand dem Kilrathi zurück zu den Shuttles, die mittlerweile wieder beladen wurden und für eine mögliche Flucht vorbereitet sind.

Als die Vier in ihren Neuerrungenschaften zurückkehren, bleiben die Forscher und die Marines auf der Stelle, an der sie gerade standen, stehen und blicken an den riesenhaften Mechs empor.

Apryel schaut nach unten und spricht aus ihrem Mech heraus:
°..noch nie einen Mech gesehen?"

Die Marines gehen ein Stück zurück und machen den großen Maschinen Platz, damit sie durch die Reihen der Staunenden treten können.
Der Kilrathi geht vorneweg und faucht leise.

Die Forscher werden angewiesen, bei den Shuttles zu bleiben und die Stellung zu halten, währenddessen in der Nähe der Shuttles Erkundungen zu machen.

Nach einigen Minuten kann es losgehen.
Der Trupp setzt sich in Richtung Bergkette in Bewegung und folgt dem Pfad, den Apryel und Vagabond vorhin entdeckt hatten.
Die Marines folgen immernoch staunend den Mechs, die von einem um einiges kleineren Kilrathi angeführt werden.

°Nein, wir kommen klar, denke ich! Ist ähnlich wie fliegen, nur dass wir eben 'laufen'.."

°..ja, bei mir ist auch alles bestens, danke, Vaga. Sowas baust du in deiner Freizeit?"

°..du hast echt zuviel Freizeit, mein Freund!"
Tashna lacht und lässt ihren Mech weiterlaufen.

Der Kilrathi scannt währenddessen die Gegend.

Nach einigen Erkundungen der berg- und talreichen Gegend hört das Team einige kreischende, ohrenbetäubende Laute.
Kusar legt die Ohren an und duckt sich im Affekt.

Auch die Marines gehen automatisch in Deckung. Sie sehen sich um, lauschen.
Die Mechs bleiben stehen, geben keinen Laut mehr von sich.

Flüstern per internem Funk ist zu hören.
°..was war das?!"
°..habt ihr das gehört?"
°.. ja, das klang wie..."

Vagabond erkennt, dass sie ihm bekannt vorkommen: Nephilem-Laute...

Der Trupp befindet sich mitten in einem Ledrigen Laubwald, von hohen Bäumen umringt, die fast so hoch wie die Mechs sind.
Tashna sieht sich mit ihrem Mech vorsichtig um, überblickt den Wald und scannt in 360 Grad die Gegend ab, doch der Himmel ist leer. Und es hatte auch den Anschein, als käme es nicht von oben.
°..hier ist nichts zu entdecken."

Die anderen Mechs knien sich auf das Handzeichen von Vagabonds Mech hin und jeder checkt per Scanner die Umgebung auf Lebenszeichen.

Der Scanner zeigt viele Lebewesen um den Trupp herum an.

Der Kilrathi hat ein ungutes Gefühl, aber irgend etwas scheint anders. Diese Lebenszeichen auf seinem Scanner.. Sie verhalten sich nicht wie Nephilem.. Im Gegenteil.. Sie scheinen sich eher zu verstecken und neugierig zu sein, nicht auf Angriff bedacht zu sein.
Ein Nephilem hätte schon lange angegriffen. Gerade wenn sie in solcher Anzahl wie auf den Scannern auftreten.
Doch nicht diese Lebewesen.
Irgendetwas ist hier anders.

Abermals ist lautes Kreischen zu hören.
Vagabond bemerkt, dass es aus der Nähe der Bergkette zu kommen scheint, worauf sie zulaufen wollen.

Die Wesen um sie herum jedoch sind still.
Sie versuchen sich zu verstecken. Und es werden immer mehr auf den Scannern.
Kurze Zeit später fühlt sich das Team eingekreist von einer unbekannten Art Wesen, die sich kurz darauf auch zeigt:
eine echsenähnliche, geflügelte Spezies mit einer eigenen Sprache und Kultur.

Vagabond hat plötzlich Bilder vor Augen:
Sie zeigen ihm Höhlen, Gänge, eine Art Unterkünfte. Dann sieht er Bilder von Sternen, Sternbildern, ..von Nephilem.

Kurz darauf hat er wieder sein Overlay vor Augen, es ist leer.

Im Funk rauscht Apryels Stimme:
°Was in aller Welt... war das gerade?! Habt ihr das auch gesehen?! Diese Bilder...von Höhlen, von den Käfern! Was war das?!"

°..ja, ich hab es auch gesehen! Sie scheinen so zu kommunizieren.. Ihre Sprache besteht wohl aus telepatischen Bildern, die sie dem Angesprochenen "Senden" oder "vor Augen halten", die aber auch Andere sehen können, wie als wenn auch andere das gesprochene Wort verstehen können.."

°...ich habe gerade ein Bild vor Augen von einem... wie nennt es sich...? Khari..oder so...! Diese Sprache, die sie sprechen - diese Bilder ...wurden bei den Ältesten dieser Wesen... anscheinend die... "Handelssprache unter den Völkern des Lichts" genannt. ...ich habe keine Ahnung, was das bedeutet, Sir!"
Daredevil versucht, sich zu konzentrieren.

Anscheinend kommunizieren diese Wesen momentan nur mit den Mechs.
Alle Anderen sehen sich nur um und beobachten die Scanner.

Kusar erhebt sich plötzlich langsam und starrt auf ein Gebüsch.
Dahinter sieht er eine mittelgroße Kreatur, ähnlich so groß wie er selbst. Das Wesen geht auf vier Füßen und ähnelt einer Echse. Es besitzt flügelartigen Besatz auf dem Rücken und hat schuppige Haut, die eher an eine Rüstung erinnern, als an die Haut einer Echse. Die Augen blitzen gelb auf, als das Wesen ihn anschaut, und ein Bild erscheint vor seinen Augen, das so klar ist, als würde es leibhaftig vor ihm sein:

Shadya'sha nar Rhagithaga!

Apryel beobachtet das Ganze aus ihrem Mech und deaktiviert ebenfalls die Waffen ihres Mechs wieder. Dann fragt sie:
°..Kusar, mein Freund! Woher weißt du, dass er friedlich ist? Was hat er dir gezeigt?"

Kusar beobachtet den Khari und faucht leise, aber für alle hörbar:
° ... er zeigte mir die Tempelhöhlen... und Shadya'sha nar Rhagithaga..!"

Alle Anwesenden horchen auf.

Kusar nickt und sieht den Khari vor sich an, der sich ein Stück aus seiner Deckung gewagt hat. Er holt aus seiner Tasche das blinkende und leise intervallartig summende kilratische Gerät heraus, wickelt es aus dem ledernen Umschlag aus.
Es vor dem Khari auf den Boden legend, schließt er die Augen und denkt an Shadya'sha und an damals, an die Zeit mit ihr, als sie noch an Bord der Vesuvius waren. Leise murmelt er:
° ..Ich bin kein Feind für Euer Volk, wir alle hier sind auf der Suche nach einer meines Volkes. Vielleicht kennt Ihr sie. Sie ist eine hohe und angesehene Priesterin unseres Volkes. Ich bin ein Freund dieser Priesterin, die seit vielen Monden verschollen ist. Ihr Name ist Shadya'sha nar Rhagitaga. Ihr habt sie gesehen? Ihr..habt mir Bilder von ihr in die Gedanken gelegt.."

Der Kilrathi wartet auf eine Antwort und öffnet die Augen. Dann fügt er hinzu:
°..könnt Ihr mich verstehen, ..Mein Freund?"

°...ich hoffe es, mein Freund. Ich hoffe es."

Er schaut den Khari an, als der zusammenschreckt.

Der Khari deutet durch die Bäume hindurch auf die Bergkette, von der in diesem Moment abermals kreischende Laute zu hören sind.
Er duckt sich und späht, sich abrupt umwendend, richtung Berge.

Kusar versteht, was das Wesen ihm sagen will und nickt:
°...in den Bergen dort scheinen sich ein paar Mantu niedergelassen zu haben!"

Dann sieht er den Khari an und fragt, per Bild und per Sprache:
°..wieviele sind es? Habt Ihr sie gesehen?"
Der Kirathi stellt sich einen Nephilem vor und wie sie damals im System Kilrah gewütet haben.
°..warum sind sie hier? Und wie kommen sie hierher, wisst Ihr das?"

Kusar erhebt sich und verneigt sich vor dem Ältesten der Khari.
°..Es wäre uns eine Ehre, Euch zu folgen. Es ist Eure Heimat, die die 'Anderen' besetzen und Euer Volk zerstören, Euch die Nahrung für Eure Jungen entziehen! Ich denke, ich spreche im Namen Aller hier, wenn ich sage: Wir danken Euch für Eure Hilfe."

Er blickt dem Khari in die Augen und verneigt sich dann auch vor dem jungen Khari.
Dann schaut er zu den Mechs auf und fügt hinzu:
°..habt keine Angst! Dies hier sind Objekte, die kleinere Wesen bergen, die sie bedienen. Es sind keine Feinde. Sie werden Euch und den Euren kein Leid zufügen, auch wenn sie so mächtig sind. Es sind große Pranken, die dem Feind das Herz aus dem Leib reißen werden, aber die Freunde beschützen, mit ihrem Leben!"

Der Älteste schnuppert an den Dingen, die vor ihm auf dem Boden liegen. Er nimmt vorsichtig das Trinkpäckchen in eine seiner Vorderkrallen und senkt seinen Kopf darauf. Aus einer Art Seitentaschen im Maul des Khari kommen zwei lange fühlerartige Gebilde hervor, die sich durch die Wandung des Trinkbehältnisses bohren. Dann schließt der Khari sein Maul und trinkt.
Mit einem Schluck ist das für ihn kleine Trinkbehältnis leer.

Er legt es zurück und spießt zwei der Trauben auf, steckt sie in sein Maul, schluckt sie hinunter.
Sich über sein Maul leckend bedeutet er dem Terraner, dass die Früchte fremdartig, aber für die Khari genießbar sind.
Der Khari neben dem Ältesten äugt zu den restlichen Beeren und der Älteste zischelt leise. Daraufhin erhebt sich der junge Khari und holt sich den Rest der Beeren.

Sich ebenfalls über sein Maul schleckend, legt er sich zurück auf seinen Platz neben dem Ältesten.

Es tauchen Bilder vor den Anwesenden auf.
Sie beschreiben Früchte auf den hohen Bäumen um die Anwesenden herum, die riesigen Kirschen ähneln, jedoch jeder Baum nur 3 bis 5 Früchte trägt und die Früchte - ähnlich des riesigen Blattwerks der Bäume - ebenso gigantisch wirken.
Dann sehen sie kartoffelähnliche, längliche Früchte, die grau-grün gesprenkelt sind und die Konsistenz einer Melone haben.
Sie sehen kleine, dunkle, tellerartige Gewächse in den Tiefen der Höhlen an den Wänden hängen. Sie tragen Blüten, so groß wie Frakha-Blüten, jedoch ihre Früchte sind weiß.
An den Höhlenwänden - so erkennen die Anwesenden - plätschert ein Wasserfall die Wand hinab und ergießt sich in einer kleinen teichähnlichen Mulde davor. Rings herum kann man Khari sehen, Junge, Alte, die daraus trinken. Das Wasser wirkt klar.

Tashna bemerkt gegenüber Vagabond:
° ..wir sollten ein paar Forscher mitnehmen und sehen, ob das da für uns genießbar ist. Wenn es das ist, wäre das von großem Vorteil, denn wenn sie uns gerade ihre Heimathöhle gezeigt haben, wäre es ein gutes Versteck für uns und ein Rückzugsort vor den Nephilem, von wo aus wir losziehen könnten. Was sagst du dazu, Vagabond?"

Ein Knacken im Funk ist zu hören, dann meldet sich Shuttle 3, zwischen den Worten sind Funkstörungen zu hören, aber alles ist zu verstehen:
°...Forschungsteam hier! ...Wie gehts euch, ...wo seid ihr? ...Habt ihr was gefunden?"

Abermals knackt es im Funk und rauscht gewaltig.

°Das Funken hier auf dem Planeten scheint mehr oder weniger zu funktionieren."
Apryel nickt Vagabond zu.

°...Forschungsteam, verstanden, Sir! Sie haben einen...was...getroffen?! Egal, wir werden es ja gleich sehen.."
Das Forschungsteam macht sich startklar und packt einige Forschungsutensilien ein, die sie zum Erkunden und Forschen in diesen fremden Gegenden brauchen könnten.

***Währenddessen beim Erkundungstrupp

Der Älteste der Khari bellt dem jungen Khari kurz zu, als der sich erhebt und sich neben Vagabond stellt, ihn vorsichtig mit seiner 1 m langen Kralle antippt und sich neben ihm niederlässt.

Vor Vagabond erscheinen Bilder und er erkennt, wie der junge Khari einen Terraner auf seinem Rücken trägt.
Für Vagabond hat es fast den Anschein, als würde er das Gesicht desjenigen irgendwoher kennen, der dort von diesem einen Khari getragen wird.

Auch Tashna hat das Bild wie alle anderen gesehen.
°...sag mal, Vagabond. Ist das.... vielleicht Major MadMan da auf dem Rücken der Echse?"
Mit großen staunenden Augen betrachtet sie das Bild des Khari.

Apryel nickt.
°..also... wenn ihr mich fragt, ist das Major MadMan.. Natürlich.. Aber was tut er denn da?!"

Daredevil greift sich an die Stirn.
°..Sir, ich glaube, er will Sie transportieren. Sehen Sie doch mal, wie schnell der unterwegs ist auf diesen Bildern mit dem Major hintendrauf... Wahnsinn..."

Der Khari öffnet leicht das Maul und fiept leise, wie eine Einladung an Vagabond klingend, zischelt er und surrt leise mit seinen großen Flügeln.

Tashna meint leise, die Flügel betrachtend:
°...ob diese Wesen damit auch fliegen können?!"