Mission III - Shady`s Wiederkehr

Die Zor springt auf und sieht Vagabond entgeistert an. Das Wasser in ihrer Schale schwappt über den Rand und ist leer.
Sie lässt die Schale entgeistert sinken.
"Ich... bin wo?! Das hier... ist der Planet H`rekkah`shak!!? Ist das dein Ernst?!"

Daredevil grinst breit, schaut Flora an und dann Vagabond, dann nippt er aus seiner Schale.

"...ist es zu fassen..! Das Schicksal geht manchmal seltsame Wege. Vielleicht steckt da ja auch Sivar dahinter... Hat jemand von euch von den Legenden gehört, die sich um ihn ranken? Eine höchst interessante Geschichte um die Tempelhöhlen, die ich erforschen wollte... Und wir sind gerade echt da, wo ich hinwollte?"
Sie greift sich an die Stirn.
"...ich glaube, ich muss mich setzen!"

Dann sieht sie den Mantu an.
"Du bist also ein Ahn des alten Volkes. Man sagt ja, ihr wärt sowas wie Götterwesen.. So spricht man jedenfalls in Legenden meines Volkes davon... Ihr seid sozusagen die Schöpfer dieser Nephilim? Die Urahnen von denen sozusagen... Hmm... Ja, wir sagen immer: die Jungen sind manchmal ungezügelt und wagen zuviel, wofür sie die Alten bestrafen müssen. Doch das hier ist um einiges mehr... Eine Falle, sagst du..?"

Sie sieht Vagabond an und fährt fort.
"Ihr alle hier seid auch durch diese Anomalie gekommen? Wieso aber hat mich der Sprung nicht zerrissen...?! Wieso reicht die Zeit nicht mehr, wie meinst du das? Was passiert hier? Was ist, wenn die Zeit abgelaufen ist?"

Apryel erhebt sich, geht zu Flora und zeigt ihr die Scannerdaten, die sie wie eine tickende, ablaufende Zeitanzeige mitlaufen lässt.
°..Darf ich, Vagabond? Gut, danke. Also.."

Sie lächelt Vagabond kurz zu und deutet auf die Sequenz, die eine immer kleiner werdende Amplitude anzeigt.
°..Siehst du das hier? Das ist die Zeit, gemessen anhand der Scannerdaten des Planeten und ihrer Sphäre, ihres Inneren und den Prozessen, die gerade im Planeten vorgehen. Sie nehmen stark zu und das stetig, daher wird die Amplitude immer kleiner. Wenn man den Scanner daraus eine Zeitmessung errechnen lässt, kannst du hier erkennen, dass wir nur noch 201 Stunden haben, um uns hier irgendwie vom Acker zu machen... Nur sagte unser groß-artiger Freund hier..."
Sie deutet kurz auf den Mantu und schaut Flora ins Gesicht.
°...dass dies eine Falle sei, alles abgesichert mit one-way-Feldern sozusagen. Bedeutet soviel wie: Man kommt zwar rein, aber nicht mehr heraus..."

Flora fragt kleinlaut, auf den Scanner schauend.
"..wir sind also hier gefangen, ...sozusagen?"

Apryel tippt mit dem Handrücken auf die Scanneranzeige und nickt, erhebt sich:
°...sie hats verstanden.. hervorragend.."

Dann wendet sie sich wieder Flora zu und hockt sich vor sie hin, denkt nach.
°..Ich wollte vorhin mit unserem Träger funken, der hier im Orbit des Planeten auf uns wartet. Die wissen ja noch garnichts von ihrem Glück da oben.. Weder wissen sie, dass wir wahrscheinlich nicht mehr zurück kommen und sie ca 30 Gefolgsleute einbüßen, wenn hier alles hochgeht.. Noch wissen sie von unserem Rettungsplan.."

Flora schaut auf:
"..Rettungsplan? Ihr habt einen Rettungsplan?!"

Apryel nickt.
°..ja, wir wollten sie alle evakuieren, ebenso unseren riesenhaften Freund, den Mantu hier, der uns das hier ja irgendwo eingebrockt hat, aber auch nicht wissen konnte, dass wir ihn besuchen kommen.. Wir sind hier auf einer Mission, wir suchen nach einigen vermissten Leuten von uns, deren Signal uns hierher führte.. Zwei Kilrathi: eine Priesterin und.."
Sie deutet auf Tashna.
°..und ihren Sohn..."

Flora schaut Apryel mit erhobenen Augenbrauen an und neigt den Kopf nachdenklich.
Apryel mustert Flora und fragt:
°...zuviel Information für den Anfang, was? Aber es kommt noch dicker.. Wenn wir das nicht so hinbekommen, innerhalb dieser 201 Stunden unsere vermissten Freunde zu finden, die Evakuierung mit unserem Träger abzusprechen, zu planen und durchzuführen und wenn wir nicht rechtzeitig unsere ganzen Sachen und vor allem unsere Hintern von diesem Planeten runterbekommen, löst sich nicht nur unsereins hier unten in Wohlgefallen auf, sondern unsere Träger dort oben ebenso.. Wir müssen einen Weg finden, mit ihnen Kontakt aufzunehmen, so schnell wie möglich.. Uns rennt wortwörtlich die Zeit davon.."

Die Zor nickt verstehend, überblickt die Runde an Wesen um sich herum, schaut Vagabond an und denkt nach.

Flora schaut Vagabond nachdenklich an.

Alle blicken gebannt auf die Zor und schweigen.
Leise hört man das Klackernde Geräusch, das der Mantu von sich gibt, während er trinkt.
Der Älteste und alle Khari in der Höhle sitzen still da und geben keinen Laut von sich.
Selbst das Plätschern des kleinen Wasserbrunnens auf der reich mit Früchten gedeckten Bodenvertiefung übertönt die von der Ferne herüberhallenden, kreischenden Laute, die man von weitem bis hierher durch die Höhlengänge hört....

Flora erhebt sich, dann schaut sie den Ahnen an.
"...weißt du, wo mein Schiff ist? Ich muss zu meinem Schiff..."

Der Ahn meldet sich klackernd.
"..es liegt vor den Toren der Höhlen, getarnt, damit es die Jungen nicht finden können. Ich habe es dort hingebracht.."

"Gut.. Kannst du mich dort hinbringen?"
Flora scheint eine Idee zu haben.

Der Ahn nickt und wendet sich dem Ältesten zu. Einer der Khari hinter ihm huscht hervor und legt sich hinter die Gäste, neben Flora ab.

Flora sieht das große Wesen fragend an.

"Ich denke, er will dich hinbringen.."
Apryel nickt ihr zu.
"Sie sind schnell.. Na los.."

"...nagut... ich bin gleich wieder da.."
Ehe es sich auch nur einer versieht, sitzt die Zor auf dem Khari und beide huschen durch das Energiefeld nach draussen..

Apryel schaut ihr hinterher und ruft:
"..was hast du vor?"

Dann sieht sie Vagabond an.
"Weißt du, was sie vorhat?"

Der Älteste der Khari fiept in Vagabonds Richtung und lässt Bilder vor dessen Augen erscheinen.

Einige miteinander verbundene Höhlen-Nieschen etwas höher in der Höhle an der Wand hinauf enthalten Hängenester, ausgepolstert mit dermaßen weichem Material, wie man es auf der Erde niemals finden würde.
Ein gedämpftes goldenes Licht verleiht den Nieschen eine entspannte Atmosphäre.

Ein Khari bellt freudig und deutet mit seinem Blick auf eine Höhlenwand, zu der ein schmaler Pfad hinaufführt, bis hin zu den Nieschen, die auch auf den Bildern zu sehen waren.

Der Älteste meint zischelnd zu Vagabond:
"..ihr könnt euch ausruhen, dort haben wir für euch ein paar Nester vorbereitet. Wir werden über euren Schlaf wachen. Vor jeder Niesche wird ein Khari wachen."

Tashna gähnt, als sie die Bilder sieht, und fragt Vagabond:
°..also ich könnte etwas Schlaf vertragen. Wie seht ihr das?"

Als auch der letzte Forscher den Worten von Tashna zustimmt, schauen alle auf Vagabond.

Kusar klopft dem GF sachte auf die Schulter.
°..mein Freund, auch Ihr braucht etwas Ruhe. Wenn euch jemand etwas Ruhe schenkt, so nehmt es dankend an. In diesen Zeiten kann man solche Momente gut brauchen."

Ein Khari taucht hinter Vaga auf und fiept leise, während er an seinem Arm herumschraubt.
Neugierig beäugt der Khari den Arm.
Dann zischelt er leise und deutet mit seinem Blick auf eine der Nieschen, die für die Fremden vorbereitet wurden.
Vagabond kann erkennen, dass sie durch ein Energiegitter geschützt sind, das sich von innen und außen abschalten lässt und dass man das Farbspektrum des Energiegitterlichts verdunkeln kann, so dass es undurchsichtig wird.

Fast nickend läd der Khari den GF ein, ihn dort hinaufzutragen.

Die anderen haben den steilen Pfad zur Höhlenwand, der zu den Nieschen führt, erklommen und treten nun in die nebeneinander aufgereihten und durch kleine Durchgänge miteinander verbundenen Schlafdomizile.
An den Wänden zieren bläulich glitzernde Hängepflanzen den Raum und an den Decken leuchten in kleinen Rissen fluoriszierende Dämpfe den Raum in einem goldgelben Licht aus.
Apryel tritt in ihre Schlafkammer, schließt ihr Energiefeld am Eingang und zückt den Scanner, scannt die Umgebungswerte.
°...uh, schau sich das einer an: 20 °C Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit bei 60%, Atmosphäre bestehend aus 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und 1% Argon neben einigen paar weiteren, minimalen Anteilen an Kohlendioxid, Methan und Distickstoffoxid.. zusammen etwa 1%... Hey, Leute... Hier ist es fast wie daheim auf der Erde.. Diese Nieschen hier haben Atmosphäre... atembare Atmosphäre.. Das heißt, wir können beim Schlafen die Masken abnehmen.."

Die Khari, die eingeteilt wurden, Wache zu halten, nehmen vor den besetzten Schlafnieschen Platz.

Der Älteste beobachtet das Treiben von unten und schaut hinauf zum Mantu. Dann bellt er ihm leise zu.

Der Mantu klackert unverständliche Laute und wendet sich dann ab.
Er ist wohl im Begriff zu gehen.
Er hat vor, nach der Zor zu sehen und ihr zu helfen, falls sie Hilfe benötigt.

Tashna steht neben Apryel und machen Witze.
Apryel lacht, als sie den GF neben sich aus der Niesche treten sieht und hört, was er sagt.
°..guten Morgen, Vagabond.. Wie ein Stein also? Ja, ist nicht verwunderlich, wenn man die Umgebung so betrachtet.. Ich denke, das haben wir alle - geschlafen wie ein Stein.."

Tashna grinst und nickt.
°..So könnte man es ausdrücken. Und das Lager, ..weicher ging es nicht.. Ich habe neben dem Lager geschlafen, war mir zu weich."

Ein Forscher tritt in diesem Moment neben ihr aus der Niesche und reckt sich, schaut die Anderen an und grüßt.
°.. gut geschlafen? Guten Morgen allerseits!"

Tashna und Apryel lachen.

Kusar tritt aus der unteren Schlafkammer und blickt nach oben, nachdem er einen Katzenbuckel machte, um sich ebenfalls in Form zu bringen.
°...Ein herrlicher Tag, um ein paar Käfer zur Beute zu machen, was sagt ihr?"

Apryel und Tashna grüßen den sich reckenden Kilrathi und nicken.
° ..so ist es.. Aber wir brauchen einen Plan.. einen guten Plan.. Ist eigentlich die Neue wieder da?"

Tashna schaut nach unten und erblickt sie neben dem Mantu, wie beide auf die anderen warten und an zwei mobilen Konsolengeräten herumbasteln, irgendetwas justieren und hören, wie jemand flucht.
Sie sehen Flora - unter einer der Konsolen hockend - wütend an die Seite des einen Gerätes klopft.
"..jetzt funktioniere endlich!"

Just in diesem Augenblick wird die summende Konsole hell erleuchtet, bunte Lichter blinken auf und in der Mitte fährt ein gleißend heller Lichtstrahl in sattem Rot in die Höhe.

"...na geht doch! Und jetzt noch.."
Die Zor krabbelt unter der Konsole hervor und erhebt sich, schaut auf die Amatur.
Sie berührt auf einigen der bunten Lichtern auf der Tastatur die Oberfläche der Amatur der Konsole und schaut hinauf zum Lichtstrahl:
Er färbt sich über orange, gelb, weiß, hellgrün, hin zu dunkelgrün.

"...genau! Kann losgehen! Was macht die andere Konsole?"
Sie schaut den Mantu an, der neben ihr das zweite Gerät justiert.

"..Dies hier ist ebenfalls bereit zum Einschalten. Ich habe es auf die Frequenzen der terranischen Schiffe und dem kilrathischen Jäger, die auf der Ebene stehen, justiert und auch an die getarnten Mechs und Drop-Pods dafür angepasst..."
Der Mantu schaut die Zor an und diese nickt.

Dann sehen beide nach oben zu den Anderen, die langsam und träge den Gang an der Seite der Höhlenwand herunterkommen.

Einige Forscher und Marines ruhen noch. Doch auch sie kommen nacheinander die nächsten 2 Stunden aus ihren Schlafquartieren und strecken sich knackend nach allen Seiten.

*sieht die Zor fragend an*

°So und nun bitte erklären aber bitte die version für "gerade aufgestandene"

*lacht etwas*

Die Zor sieht Vagabond und geht ihm entgegen, während er sich fragend die Konsolen betrachtet.
"..ich hatte nach einer kurzen Unterhaltung mit dem Mantu eine Idee, wie ich das Kommunikationsmodul meines Schiffes mit der Technologie der Ahnen kombinieren kann, um euch zu helfen."

Prüfend beobachtet sie Vagabonds Mimik, während er sich fragend am Kopf kratzt.
"..nun, ihr wollt doch kommunizieren... mit eurem Heimatträger?"

Apryel tritt neben sie und sieht sie nun ebenfalls überrascht an.
°..sag mir nicht, du hast einen Weg gefunden? Wie?"

"..ganz einfach.."
Flora lächelt Apryel und Vagabond an und wendet sich um, tritt an die Konsole, schaut hinauf zur Höhlendecke.
Dort wird der Schein des dunkelgrünen Strahls der Konsole, den sie wie ein Leuchtfeuer an die Höhlendecke wirft, wie auf zauberhafte Art und Weise nicht von dort reflektiert, sondern es hat den Anschein, als würde er das Gestein durchdringen wie ein Laserbohrer.
"Hiermit..."

Sie gibt einige Kombinationen ein und nestelt an der Seite der Konsole herum.
Der Strahl der Konsole färb sich weiß.
"Nun dann, versucht es..."

Die Zor nickt Vagabond zu und Apryel schaut erwartungsvoll in das Gesicht des GF.

Just in diesem Moment rauscht es aus allen Kommunikationsgeräten der terranischen Besucher und ein Knacken ist zu hören.

Ein weiteres rauschendes Geräusch kommt nun aus Apryels und Vagabonds Funkgeräten.

-- Rauschen -- ....wiederhole.... hier .... - Rauschen -- ... die Genesis... An das Aufklärungsteam... Bitte um Meldung... habt ... -- Rauschen -- ....was gefunden? Seid ihr gut gelandet..? ... -- Rauschen -- ... angen die uns überhaupt?! .... Erbitte Meldung! -- Rauschen --...kontrolle Genesis, Ende!"
Abermals knackt es im Funk.

Apryel wirft vor Schreck ihr Funkgerät weg und starrt darauf.
° ...was zum..!"
Sie hebt es geschwind wieder auf und sieht Vagabond entgeistert an.

Flora wartet mit den Anderen, die sich um den funkenden GF versammelt haben, auf Antwort.
Apryel sieht Vagabond gebannt an und lauscht.

Abermals knackt es auch in ihrem Funkgerät.
°..GF Sarafan..?! Genesis Flugkontrolle hier! Wir hören euch. Ihr kommt etwas rauschend an, aber wir verstehen euch. Was ist passiert? Wo steckt ihr? Wir haben euch nicht auf dem Radar! Unsere Sensoren werden durch die äußere Sphäre gestört! Die CAG hat sich schon Sorgen gemacht! Ihr habt euch nach den vereinbarten 12 Stunden nicht gemeldet! Bericht!"

Während die Flugkontrolle klar und deutlich zu hören ist, nestelt Flora nochmal an der Konsole herum und justiert den Funk noch etwas nach.
Dann nickt sie Vagabond zu.
"..jetzt müsste es gehen!"

Apryel starrt Vagabond immernoch entgeistert an, hat das Funkgerät in der Hand und schaltet es auf Maske um. Sie sucht sichtlich nach Worten und ordnet ihre Gedanken. Dann spricht sie.

°..Deveròx an Genesis, wir haben ein Problem... ich hab da einige viele Informationen für euch! Habt ihr was zum Schreiben?"

Die Flugkontrolle antwortet knacksend per Funk:
°..hier Flugkontrolle! Haben verstanden! Die CAG steht neben mir, ich übergebe am Besten!"

Abermals Knacksen im Funk.
°..GF, Bericht! Wo steckt ihr?!"

Apryel antwortet.
° ...mitten im Schlamassel! Und das trifft es wortwörtlich! Problem 1: Wir haben nicht viel Zeit, um euch das zu erklären! Um genau zu sein, nur noch..."

Sie blickt auf den Scanner, dessen Timer runterzählt und spricht weiter:
° ....191 Stunden, fast nur noch 190 Stunden, um hier wieder wegzukommen. Die gute Nachricht: Wir haben den Planeten gefunden und auch das Signal der Vermissten und können sie retten. Schlechte Nachricht: Uns bleiben dafür wie gesagt 190 Stunden plus/minus ein paar Augenblicke Zeit, um diese Rettungsaktion durchzuführen. Der Planet löst sich nach dieser Zeit samt Sphäre, Barriere, Honigtopf und allem, was darin steckt, in seine Quantenteilchen auf! Und wir haben auch den Grund dafür gefunden, wieso hier alles hochgeht! Er nennt sich 'Mantu', der Ahn der Käferhorde, auf die wir hier gestoßen sind! Und er hat diese 'Falle', in die wir sozusagen getappt sind, geschaffen, um seinesgleichen auszumerzen, um mal Problem 2 zu benennen! Hier ist ein Käfernest und die Vermissten stecken dort mittendrin. Anscheinend im Kryoschlaf! Alle Daten dazu sind auf dem Pad. Nähere Daten der Reise hierher kann ich Ihnen ebenfalls übertragen."

Sie sieht Flora fragend an, übergibt ihr dann das Scanner-Pad und schaltet es auf Übertragung.
Flora gibt eine Datenfrequenz auf der Konsole frei, richtet sie auf das Funksignal aus und nickt Apryel zu.
Ein kleines Licht leuchtet blinkend neben dem gelblich-weißen Strahl auf.
Der Strahl der Konsole färbt sich hellgrün.

°..Deveróx an Genesis! Datenupload beginnt!"

Die Flugkontrolle meldet sich knacksend.
°...Flugkontrolle an Aufklärungsteam! Empfangen Daten. ...Wow, wo seid ihr denn da hingeraten! Die Konsole wertet die Daten zeitgleich aus.. Das ist ja..."

°..CAG an Deveròx! ...das sieht nicht gut aus! Was braucht ihr? Können wir helfen?! Wielange braucht ihr?"

° Deverox an Genesis! ...nicht gut ist stark untertrieben! ...Aber die gute Nachricht ist, wir haben auch ein paar Freunde gefunden, die uns helfen! So um die 100 'Khari', eine echsenähnliche Art und eine Zor namens Flora. Sie und der Mantu basteln hier gerade etwas, so konnten wir Sie kontaktieren! ..StandBy, Genesis! Ich melde mich gleich nochmal!"

°Bestätigt! Sie haben 10 Minuten! CAG StandBy!"

Apryel schaut die Zor an und denkt nach.
°..Was denkst du? Was brauchen wir? Kriegen wir auch eine Evakuierung hin? Wenn ja, wie? Hast du eine Idee?"

Flora nickt deutet auf das andere Gerät, das unter den Klauen des Mantu ruht und im StandBy vor sich hinblinkt. Sie erklärt:
"..uns beiden ist es tatsächlich gelungen, die Eingangs-Amplitude, die die Käfer an der Flucht hindern, einmalig für jedes Fluggerät, das diesen Planeten verlassen will, umzukehren! Das Gerät, das es umkehrt, ist dieser Sender hier! Einmal geschaltet, teilt er sein Signal der Entschlüsselung nur ein einziges Mal an alle mit ihm gekoppelten Geräte durch diese Sequenz. Sie wird in die Nav-Coms eurer Schiffe eingespeist. Dadurch wird es euch erlaubt, die obere Sphäre wieder zu verlassen, an Bord eures Trägers zu gehen. Die BordComs des Trägers, der dort oben auf euch wartet, sollte dieselben Frequenzen besitzen wie eure Schiffe hier unten, und wenn ihr die Amplitude in dessen Systeme einspeist, ist es euch möglich, noch vor der Explosion des Planeten und ohne Vorkommnisse bis zur Anomalie zu springen und so die Barriere und den Liquidraum hinter euch zu lassen, ohne sie direkt durchfliegen zu müssen. Anschließend müssen  nur noch diese Daten hier auf die BordComs des Trägers überspielt werden und ihr könnt in den Normalraum in eure Zeit zurückspringen! System Ghoran Khar, richtig?"

Die Zor hält Apryel eine Art Pad hin, das sie mit einem Adaptermodul gekoppelt hat, das es ermöglicht, die Daten kabellos einzuspeisen.

Apryel nickt Flora dankend zu, dann antwortet sie:
° ..Deveròx an Genesis! ..Unsere Freundin, die Zor, hat einen Fluchtplan, der sich dank ihrer Technik, gekoppelt mit der der Mantu, umsetzen lässt.. Und ich denke, wir sollten ihn nutzen, um hier wegzukommen, alle meinte ich! Wir könnten sie evakuieren, bevor hier alles hoch geht! Genesis, wir brauchen Ihre Hilfe bei der Evakuierung unserer Freunde hier. Sie nennen sich 'Khari'. Wir reden hier von zirka 100 Lebensformen, bestehend aus ca. 60 Erwachsenen, rund 10 Jungen, 30 Ungeschlüpften und einem Anführer! Ihrer Größe nach brauchen wir ein etwas größeres Transportmittel! Denn die Kryokapseln im Käfernest müssen auch mit. Eine Versorgungseinheit dafür bekommen wir sicherlich gebastelt!"

°...CAG an Deveróx! Verstanden, wir werden alles veranlassen! Ich denke, in 2 oder 3 Schritten bekommen wir alle von dem Planeten runter!"

°..negativ, CAG! Wiederhole, negativ! Es ist nur ein einziger Durchgang möglich! Wer dann noch einmal hier runter kommt, kommt nicht wieder raus. Die Zor hat hier noch einige Daten zum Übermitteln! Datenupload läuft!"

°..verstanden, GF! Daten empfangen! Ok, ich verstehe! Ich spreche mit dem Captain. Könnt ihr ein verstecktes Signal senden, damit wir wissen, wann wir euch abholen können?"

Apryel blickt die Zor an und diese nickt der GF zu.
°..Bestätige! Signal wird gesendet, sobald die Vermissten befreit sind! Danach muss alles schnell gehen, denn wir werden einige Aufmerksamkeit auf uns lenken, wenn wir da reingehen! Deveròx Danke und Ende!"

° ..Genesis wünscht viel Glück und beeilt euch etwas. CAG Ende!"

Apryel schaut Vagabond und Flora an:
°...dann kanns ja mal losgehen! Die Evakuierung ist koordiniert! Die Operation 'Findet Nemo' kann starten!"

Sie grinst Daredevil an.

Die Zor schaut Vagabond und Apryel fragend an, da ihr weder der Begriff 'Nemo' noch 'Ällabätsch' bekannt ist.
Apryel lacht und schüttelt den Kopf.
°..das erkläre ich dir später! Ist nicht wichtig.."

Der Mantu klackst und spricht:
"..ich werde euch den Rücken decken. Es gibt eine einzige Methode, die die Jungen für Augenblicke besänftigen kann und sie kurze Zeit reglos werden, in eine Art Starre verfallen. Dazu ist meine Anwesenheit nötig, denn nur ich kann diesen Effekt auslösen! Darum werde ich euch begleiten!"

Er sieht den Ältesten der Khari an und spricht klacksend mit ihm, worauf hin der Älteste sich duckend zustimmt.
Ein hallender Bell-Laut erfüllt die Höhle und nun sind auch die letzten Terraner wach und kommen verschlafen zu den Anderen hinunter.
°...guten Morgen... Haben wir etwas verpasst?! Wieso seid ihr schon wach?"

Tashna und Daredevil schauen sich an und lachen.

°..was denn? Was haben wir verpasst!"

°..ihr erfahrt alles unterwegs! Die beiden hier haben einen Fluchtplan und jetzt koordinieren wir unsere Befreiungsaktion der Vermissten!"

°Aye, Mam!"
Die Langschläfer salutieren vor der GF und reihen sich bei ihren Leuten ein.

Flora geht zu den Forschern hinüber und meint:
"..ich denke, ihr wartet draußen und geht schonmal zu euren Schiffen. Ihr wisst doch noch, wo ihr sie geparkt habt?"

Die Forscher nicken und schauen die Zor an.

"Gut. Denn ihr müsst das hier auf eure BordComs laden. Dann wartet ihr auf uns und macht die Schiffe startklar!"

Apryel nickt und fragt Vagabond.
°..ihr Schiff ist ja nun mehr oder minder unbrauchbar geworden. Was machen wir mit Flora? Fliegt sie im Shuttle mit?"

Während die Zor, der Mantu, der Älteste der Khari die Leute einteilen und ihnen Aufgaben übergeben, gesellen sich die Marines zu Vagabond.

Der Älteste der Khari meint zu Vagabond:
"..wir werden euch ebenfalls begleiten und mit euch kämpfen. Unsere Jungen Khari können so lernen, was es heißt, ihre Sippe zu verteidigen. Und mit ihren Waffen, die sie immer bei sich tragen, können wir euch helfen, unsichtbar zu werden.."

Er bellt zweimal laut in die Höhle hinein und alle Khari horchen auf und versammeln sich um den Ältesten und Vagabond sowie die Marines, die fragend den GF anschauen, wartend auf Befehle.

Die Zor nimmt die Geräte dankend an und übergibt Vagabond, Tashna und den anderen GFs einige von ihren Erfindungen.
"Danke schön. Das ist echt brauchbar. Hier.. nehmt die, falls ihr fliehen wollt. Sie verleihen euch die Schwungkraft für mehrere hohe Sprünge, die ihr anhand der kleinen Konsole hier an der Seite steuern könnt."

Tashna sieht sich die Geräte von Vagabond an und nickt ihm dankend zu, verstaut sie in ihrem Gürtel.
Auch die anderen tun das und betrachten die Erfindungen von Flora.
Sie zeigt auf ihren Arm, deutet auf die kleine Konsole am Band und erklärt.
"..ihr müsst sie hier befestigen. Damit aktiviert ihr sie. Diese Dinger sind praktisch. Damit lässt sich für Momente die Schwerkraft überlisten."

Sie folgen dem Ahn und dem Ältesten hinaus auf den Gang und weiter die Höhlengänge entlang, tiefer in den Berg hinein.
Bald kommen sie an einen Ausgang im Innern des Berges.

Vor den Anwesenden erscheinen Bilder eines Abgrundes, der mit Lava gefüllt ist.
Sie zeigen den Hauptschacht des Vulkans, der im Moment ruht und in den Tiefen unter ihnen die Lava nur leise blubbernd sich ihren Weg durch die Lavaröhren sucht. Dampf steigt auf und sammelt sich unter den Höhen des Schachtes an einer Art Pfropfen, der den Vulkan verschließt.

Der ansteigende Druck ist spürbar, in den Ohren der Terraner pocht es und leichter Kopfschmerz beginnt, sie zu plagen.
Flora hat Probleme beim Atmen und ein Khari stellt sich vor sie und fächelt ihr mit seinen Flügeln Luft zu. Sie dankt ihm und nickt.
Apryel holt aus ihrem Backpack eine Ersatz-Atemmaske heraus und reicht sie der Zor.
°..hier.. das dürfte dir helfen."

Die Zor setzt sie auf und sieht Apryel dankend an.

°..besser?"
Apryel nickt ihr zu.

°...ja, danke.. Wir müssen hier hinüber. Auf der anderen Seite ist der Gang zum Tempel."
Die Zor hat eine Art Holo-Pad herausgeholt, worauf sie eine 3D-Karte der Umgebung erscheinen lässt, die sich vor ihr in die Himmelsrichtung dreht, in die sie gerade gehen.

Der Abgrund, der zur Lava führt, ist zu breit, um ihn so zu überwinden.
Ein Khari fiept hinter ihnen und bietet seinen Rücken an.
°..das ist es.. so kommen wir hinüber.."

Flora holt ihr Holo-Pad heraus und schaut auf die 3D-Karte. Das Pad scannt die Umgebung und aktualisiert die Karte alle paar Sekunden.
Die Zor deutet auf einen hohen, an der Decke spitz zulaufenden und steil aufsteigenden Gang, an dessen Wänden sich wie Kratzspuren aussehende Rillen befinden, die offenbar durch Klauen erzeugt wurden und mit grün schimmernden Schleim gefüllt sind.
°...ich denke, wir müssen hier entlang. Das hier sind Nephilim-Spuren... und sie laufen den Gang hier hinein. Seht.."

Sie schaut auf und sieht sich die Spuren genauer an.
°..sie sind frisch.."

Ein uriger kreischender Schrei hallt den Gang hinauf zu den Anderen und seine Quelle scheint nicht weit weg zu sein.
Im Hintergrund hört man das Zischen der Lava, welche langsam den Schacht hinaufsteigt und ankündigt, dass ein Ausbruch bevor steht.

°...ich glaube, hier wirds gleich heiß unter unseren Füßen.. wir sollten uns nicht lange aufhalten..!"
Apryel schaut den Schacht hinab und bemerkt, dass die Lava immer schneller anzusteigen scheint.
°...Leute....!! Hier wirds gleich ungemütlich.. Rein da!!"
Sie deutet auf den spitz zulaufenden Gang, worin der Ahn und der Älteste der Khari gerade verschwinden, und eilt kletternd mit Tashna, Daredevil und den Marines hinterher.

Die Khari folgen ihr bis auf drei.

Zwei der Khari folgen den beiden, der dritte schaut nochmal kurz zurück und fiept richtung Membran, dann folgt er behend den anderen.

Flora folgt Vagabond hinauf zu den anderen, die an einem Abzweig gewartet haben.

°..wo bleibt ihr denn solange? Was gab es da unten so interessantes zu sehen? Die Lava wird gleich hier sein, ich denke, wir sollten machen, dass wir hier wegkommen!"
Apryel wendet sich um zum gehen.
Die anderen schauen Vagabond an.

°Bleibt mal geschmeidig. Die drei Freunde hier haben mit einer ihrer Membranen den Gang hinter uns verschlossen. Sie sind recht begabt.

*streichelt die drei breit lächelnd*

Apryel wendet sich überrascht um und schaut staunend auf die drei Khari, die hinter Vagabond leise fiepend hocken und warten, dass es weiter geht.
°...sowas können sie? Okay..."

Die drei musternd, nickt sie ihnen zu.
°..das ist interessant.. Wir sollten den Khari mehr ihrer offenbar recht nützlichen Fähigkeiten zugestehen und ihnen vertrauen, was unseren Schutz angeht, ...glaube ich."

Flora grinst und nickt, dann schaut sie Vagabond an.
°...jaaa, das denke ich auch."

°..Wir müssen weiter, kommt ihr? Der Ahn und der Älteste sind schon vorgegangen."
Tashna drängt die Drei zum Gehen und nickt den Khari zu.
°..gute Arbeit, ihr drei. Danke."

Sie wendet sich zum Gehen und folgt Apryel.

Tashna hebt die Augenbraue und schüttelt den Kopf grinsend.
Dann geht sie mit Apryel vor, folgt den Anderen zu den beiden Anführern.
Die Khari huschen an Vagabond vorbei und warten einige Meter weiter vorn auf die Beiden.

Flora nimmt Vagabond bei der Hand und zieht ihn die Anhöhe hinauf, hilft ihm über den kleinen Höhleneinsturz und folgt mit ihm dann den Anderen in den Abzweig hinein, der etwas niedriger ist als der oben spitz zulaufende Gang eben.

An den Wänden glitzern rot-goldene Fasern im Gestein. Die Felsenwände hier sind mit Erzen durchzogen.
An manchen Stellen leutet das Rot fluoriszierend und sieht aus wie Lava, die hinter schmalen Spalten hervorflimmert.
Eine kleine Strecke bis zu einer Biegung läuft der Gang weiter. An der gegenüberliegenden Wand der Biegung können Alle einen leicht grünlichen Schein wahrnehmen, der sich flackernd auf der Stelle der Wand verteilt. Leises Knistern ist zu hören sowie ein hohler, leiser Ton, der klingt, als würde leiser Wind durch einen Schacht ziehen, fast wie leises Dröhnen.

Der Ahn blickt sich um, als die Gruppe eintrifft. Er sieht zum Ältesten, dann knackst er leise:
"...ab hier müssen wir sehr vorsichtig und leise sein. Hinter dieser Biegung beginnt die Tempelanlage. Die Jungen sind gerade in ihrer Ruhephase. Jedoch kennen sie so etwas wie Schlaf nicht. Ihre Sinne sind dennoch wachsam und sie spüren jeden sich verändernden Hauch."

Flora lugt vorsichtig um die Ecke, wird aber durch die lange Klaue des Ahnen aufgehalten. Sie schaut zu ihm auf und er schüttelt mit dem Kopf.
°..gut, wir werden dort nicht einfach so reinstürmen, denn es braucht einige Zeit, die Kryoeinheiten zu sichern und transportabel zu machen. Ich habe hier 20 Transport-Düsen mit, die am unteren Ende einer Kapsel angebracht werden können. Ich denke, wenn die Kryokapseln genauso groß sind, wie die, in der ich lag, dann dürften 3 Düsen pro Einheit reichen. Hier, nehmt einige. Und ihr auch."

Sie verteilt die Düsen an die GFs.
°..wenn die Marines uns Deckung geben, wenn wir in Schwierigkeiten geraten, schaffen wir es vielleicht, die Einheiten heil hier rauszubekommen. Gibt es noch einen Gang, der hinaus führt?"

Den Ahnen anschauend, sieht sie suchend den Gang zurück.

Der Ahn klackert leise antwortend.
"..den Gang hinab bis zum Abstieg, der nun versperrt ist. Dort gerade aus ist ein Ausgang, der für euch geeignet sein dürfte. Er führt direkt hinaus aus dem Berg auf ein Hochplateau. Das zu überqueren, ist leicht für die Khari. Sie können euch tragen. Hinter dem Plateau liegen eure Schiffe versteckt. Auch die großen mechanischen Einheiten, die neben dem hohen Felsen am Höhleneingang getarnt standen. Ich habe sie dorthin gebracht. Sie sind bereits bei euresgleichen und bei euren Schiffen. Ich werde euch dann Rückendeckung geben, wenn ihr den Berg verlasst."

Die Zor sieht den Ahnen nickend an.
°..gut, ich denke, das lässt sich machen.
Wie ist der Plan?"

Dann sieht sie die Khari an, die sich hinter je einem Menschen und dem Kilrathi platziert haben und beginnen, die, die vor ihnen stehen, abzuschlecken.
°..was tut ihr denn da schonwieder? He... was.."
Sie duckt sich, als sie eine sie abschleckende Zunge an ihrem Hinterkopf bemerkt. Die Hände hebend, dreht sie sich um und blickt direkt in die Augen eines Khari.
Der reckt die Zunge freudig raus und schleckt ihre komplette Vorderseite von den Schuhen bis zum Gesicht in einem Zug ab.
°...Bhaaahh! Was macht ihr denn da?! Das ist ja..."

°...interessant!"
Halb staunend und halb angeekelt sieht Apryel sie an und lacht.
°...du... bist verschwunden!!"

°...tatsächlich! Das ist nicht nur eklig, das ist äußerst hilfreich! Sie .... tarnen uns.."
Tashna dreht und wendet sich und lässt jeden Zentimeter von sich abschlecken, bis auch das letzte Haar von ihr verschwunden ist. Nur schemenhaft kann man ihre Umrisse noch wahrnehmen, wenn sie sich bewegt.

°...ist es zu fassen?! Das ist die beste Idee, die ich heut erlebt habe!"
Daredevil stubst Apryel an und neckt sie - sie wendet sich um und schaut gegen eine Wand.
°...funktioniert! Lass das!"

Leise lachend entfernt sich Daredevil wieder.

Auch Kusar brummt leise, während der Khari von oben bis unten seine Fellpflege übernimmt und keinen Millimeter auslässt, bis auch er völlig von der Bildfläche verschwindet.

°..schaltet euren Funk auf intern. Dann ist er nur über die Masken zu hören! Die Käfer können uns dann nicht hören, oder?"
Apryel sieht fragend den Mantu an, der sie genau fixiert hat, da er klar und deutlich ihre Umrisse wahrnimmt.
Er schnalzt leise.
"..so ist es.. In ihrer Ruhephase nehmen sie nur direkte Laute und Geräusche wahr. Wenn ihr es schafft, ohne Geräusch bis zu den Kryoeinheiten zu gelangen, dürften wir sie leicht hier rausbekommen, vielleicht sogar ohne Kampf. Sollten die Jungen aufwachen, kann ich sie noch einige Momente paralysieren, so könnt ihr entkommen. Gegen sie zu kämpfen würde für euch hohe Verluste bedeuten. Wenn wir sie überlisten können, wäre das die bessere Wahl! Ich will keinen von euch opfern müssen, nur damit sie in ihrer Falle bleiben! Seid wachsam und vor allem leise!"

Die Zor schaut zum Ahn auf und nickt.
°..gut, verstanden.. Dann los. Vagabond? Bereit?"

Apryel lacht leise und funkt intern zu Vagabond:
°...konzentier dich, Kamerad! Los gehts und ja keine Geräusche machen! ..und den Ersten, der stolpert, erschieße ich höchstpersönlich!"

Der Mantu wartet an der Tür, um nicht gesehen zu werden.


Die Aufklärungsgruppe zieht los und sieht noch im Seitenwinkel, wie ein Khari nach dem Anderen ebenso verschwindet und unsichtbar wird wie sie selbst.

Flora schleicht leise vor Vagabond her und tritt vorsichtig neben jedes kleine Steinchen auf ihrem Weg.
Die Anderen tun es ihr gleich.

In der noch größeren Höhle erkennen sie den zerstörten Altar in einer riesigen offenen Niesche.
Das alte, steinerne Buch Sivars mit den kilrathischen Zeichen der Prophezeiung darauf ist noch heil und das Abbild des Gottes an der Wand dahinter ebenso. Seine Pranken tragen schwebend links eine Sonne und rechts einen roten, wie Lava glühenden Planeten mit einer dünnen, schimmernden Atmosphäre darum. Die Statue wirkt gewaltig.
Der Altar ist gespalten in mehrere Teile und die rituellen Kerzen daneben sind umgestürzt.

In den Höhen der Höhle können die Getarnten zahlreiche netzartige Gebilde sehen, worin die Nephilem hängen und reglos ruhen.

Am Boden sind zahlreiche kleinere eiförmige Gebilde zu erkennen, die halb im Boden versenkt und mit grünen Schleim ummantelt sind.

In der Mitte des gewaltigen Raumes leuchtet in blauen gleisend hellem Licht eine Konsole. Darum befinden sich kreisförmig aufgereiht zahlreiche große, eiförmige Kryokapseln ähnlich der, worin sich Flora befand, als sie der Mantu dort hineintat.
Die Kälteeinheiten leuchten ebenfalls im oberen vorderen Viertel in leuchtendem Blau, nur einige sind dunkel.

Leise flüstert Flora in den internen Funk:
°...dort drüben! Folgt mir!"

Die Meute an Getarnten folgt ihr unsichtbar und lautlos bis hin zu der Konsole.

Als sie näher kommen, erkennen sie Gesichter in den Kryoeinheiten.

Kusar schleicht um die Konsole herum und erkennt in der einen Kapsel das Gesicht von Marekh.
Tashna schleicht zu ihm und erkennt das Gesicht ihres Sohnes. Sie muss ihre Tränen zurückhalten und legt nur die Hand vor ihren Mund, flüstert.
°..wir haben dich gefunden! Wir holen dich hier raus..!"
Der Kilrathi schaut sich vorsichtig um und befestigt 3 der Düsen knapp über dem steinernen Sockel der Einheit, worauf sie lose steht.
Dann schleicht er zur nächsten.
In den nächsten beiden Einheiten schlafen einige unbekannte, kilrathische junge Priesterinnen, deren Gesichter er nicht kennt. Auch an ihren Einheiten befestigt er je 3 der Düsen.

Flora schleicht um die ihr am nächsten liegende Kapsel herum und erkennt das Gesicht eines terranischen Mannes darin. Das Licht der Kapsel flackert. Sie befestigt 3 Düsen darunter und schleicht zur Konsole, schaut sie sich an.
Ihr Pad herausholend, legt sie es auf die Konsole, gibt einige Sequenzen ein und schaut zu der flackernden Einheit.
Das Licht der Kapsel erlischt kurz, um dann stabil wieder aufzuleuchten.
Die nächste Kapsel neben dieser bestückt sie ebenfalls mit Düsen und schaut hinein.
Sie stutzt und sieht zu Vagabond, denkt nach.
Dann schaut sie zurück in die Kapsel, bleibt davor stehen.

Apryel und Kusar gehen auf die letzte der Kapseln zu, die erleuchtet sind. Sie sieht Kusar an, als sie das Gesicht durch den Dampf in der Kapsel erkennt.
°..ich habe keine Transportdüsen mehr.. hast du noch welche?"

Kusar kramt in seinem Transporthalfter, doch es ist leer. Er schüttelt mit dem Kopf.
°..nein, meine sind ebenfalls leer. Vagabond, mein Freund! Bitte komm zu uns. Wir brauchen ein paar Transportdüsen."
Der Kilrathi schaut zu Vagabond hinüber und wartet, bis er zu ihm kommt.
Das Gesicht der Priesterin, die darinnen liegt, kann man durch den Dampf im Inneren der Kapsel kaum erkennen. Nur ein schwaches, rotes Leuchten unterhalb ihres Kopfes ist zu erkennen. Es blinkt intervallartig auf und verlischt dann wieder.

Apryel mustert die Kapsel eine Weile, dann sieht sie Kusar an, wie er fast verzweifelt mit seinem Blick die dunklen Einheiten absucht und dann zu Vagabond hinüber schaut.

Sie blickt in die Höhe und behält - ebenso wie die Marines, die sich im Kreis um die Gruppe aufgestellt haben, sie nur keiner sieht oder hört - die ruhenden und reglosen Nephilem im Auge.
°..Vagabond, alle noch funktionstüchtigen Kapseln sind mit Düsen ausgestattet, bis auf diese hier. Uns sind die Mittel ausgegangen! Hast du noch ein paar einstecken? Wenn wir mit dieser fertig sind, brauchen wir sie nur noch leise zünden und die Kapseln schweben vor uns her, während wir sie hier rausbringen. Das können die Marines machen, was sagst du?"

Apryel deutet mit einem gewichtigen Blick auf den noch immer die dunklen Kapseln absuchenden Kusar, dann deutet sie mit einem Nicken auf diese Einheit, die noch keine Düsen hat und zischt in den Funk, schüttelt dann den Kopf und nickt richtung Kusar.
Vagabond bedeutend, er möge nicht verraten, wer in dieser Kapsel schläft, da sie befürchtet, dass Kusar vor Wut dann die Mission gefährdet.
°...schaffen wir sie erstmal hier raus! So leise wie möglich!"

Apryel dankt Vagabond, befestigt die Düsen am Sockel der Kryoeinheit und nickt. Sie fragt Flora über Funk, ob sie die dunklen Kapseln schon untersucht hat.
Durch den Funk kommt keine Antwort.
°...Flora? Hörst du mich? Ist dein Funk gestört? Bitte antworte, wo bist du?!"

Eine leise Stimme antwortet.
°Drei Kapseln weiter.... hier an dieser aktiven Einheit, ich... werde die Einheiten jetzt entkoppeln, die beleuchtet sind. In denen, die dunkel sind, ist kein Leben mehr. Wenn da jemand darin war, dann ist er tot."

Kusar geht zu den dunklen Kryoeinheiten hinüber und schaut in eine nach der anderen hinein, suchend nach diesem einen Gesicht.

Apryel sieht ihm nach und schüttelt den Kopf, dann legt sie die Hand auf die erleuchtete Einheit neben ihr, meint leise.
°...wir holen dich hier raus.. Und ich denke, da wird sich jemand ziemlich freuen, dich wiederzusehen.."

Sie geht mit Kusar zu den dunklen Kapseln und untersucht sie.
°Hier sind nur noch Fetzen zu erkennen."

°...diese hier ist leer.."
Kusar legt seine Pranke auf die dunkle Einheit neben sich und geht zur nächsten.

°Auch diese hier ist leer."
Tashna ist zur letzten Einheit im Kreis vor der ersten beleuchteten Kapsel gegangen und hat die dunkle Kapsel untersucht.
°..Flora, ich denke, du kannst die aktiven Kapseln abkoppeln."

°..So sei es. Die inaktiven Einheiten lasse ich am System."
Flora geht zur Konsole in der Mitte der Kryoeinheiten und mustert ihr Pad, was noch immer darauf liegt und im Standby blinkt. Sie gibt eine Sequenz ein und nimmt das Pad auf, berührt die Konsole vorsichtig und man sieht, wie 9 Lichter erlöschen auf der Konsole, ohne einen Warnton zu bringen.

Erleichtert in den Funk pustend, meint Flora leise.
°...das wäre geschafft, sie können raus."

Apryel ruft die Marines herüber, die sich der Reihe nach über Funk leise melden.
Immer zwei Marines transportieren leise je eine Einheit, sie vorsichtig um die kleinen, schleimigen Eier am Boden manövrierend, aus der Höhle hinaus.

Kusar blickt hinüber zur ersten Einheit, die den Höhleneingang erreicht. Dann sieht er zum Abbild Sivars hinüber und schließt die Augen.
°...wo seid ihr nur?!"
Leise in den Funk fauchend, geht er vorsichtig schleichend zum Altar hinüber und sieht einige Schriftrollen auf dem steinernen Buch liegend. Er nimmt sie auf und verstaut sie leise in seinem Transportgurt, den er um die Hüfte trägt.
Leise zurückschleichend, mustert er die deaktivierten Kapseln und geht zu der ihm am nächsten liegenden, aktiven Kapseln, aktiviert vorsichtig die Düsen und befördert die Kryoeinheit zusammen mit Flora vorsichtig zum Eingang.

Apryel schaut ihm nach, dann nickt sie zwei Marines zu, die zu ihr rüberkommen und die Düsen an der leuchtenden Einheit der Priesterin aktivieren.
Die Marines manövrieren die Kapsel vorsichtig hinaus.

Die letzte Einheit muss noch hinausbefördert werden.
Apryel schaut sich um.
°..wir haben nicht mehr viel Zeit, Leute.. Kommt schon.. Nur noch diese eine hier.."

Sie ruft Vagabond zu Hilfe und sagt.
°Kannst du mit anfassen? Tashna bringt mit dem Marine Marekh raus. Diese eine hier ist noch übrig, dann haben wir es geschafft."

Auch die letzten Marines verlassen mit den letzten Kapseln die Höhle erfolgreich, ohne auch nur einen Stein zu bewegen.
Auch Daredevil und Kusar sowie Tashna sind bereits wieder draußen und kümmern sich um jeweils ihre Kapseln.

Flora wartet am Eingang auf Apryel und Vagabond, dass sie die letzte Kapsel heil rausbringen.
°...kommt schon, die Nephilem ruhen noch. Beeilt euch!"