Mission III - Shady`s Wiederkehr

Die Zor schaut dem GF nach, als er durch die Tür ihres neuen Domizils auf den Gang davor tritt.
"Wir sehen uns."

Sie hebt ihre Hand langsam an die gegenüberliegende Schulter und ist in Gedanken.

Als die Tür sich leise zischend schließt, wendet sie sich ihrer Habe zu.
Einige Dinge holt sie heraus und stellt sie in die Vitrine, andere legt sie sorgsam in den Schrank. Wieder andere räumt sie in den Kochbereich.
Die Taschen neben dem Bett verstauend, legt sie ihre Hand auf das Display neben der Niesche, in der das Bett versenkt ist.
Die Niesche öffnet sich daraufhin und gibt das Bett frei - es fährt langsam heraus und bleibt dann im Raum stehen. Eine kleine Lichtquelle am Kopfende über dem Bett taucht den Raum in einen gemütlichen Schein.

Flora berührt vorsichtig die Oberfläche der Bettdecke und setzt sich auf das Lager.

Sich ihr neues Datapad anschauend, legt sie sich auf dem Bett bequem hin und studiert die Daten auf dem Pad.
Kurze Zeit später ist die Zor eingeschlafen.

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Währenddessen auf der Krankenstation:
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Apryel steht noch immer im Eingang der Krankenstation und sieht die Wachen davor an.
Eine der Wachen zuckt mit den Schultern und schaut auf den, der da so wütet. Dann wendet die Wache wieder den Blick auf den Gang.

Die GF schüttelt langsam den Kopf.
"Aber.... das ist doch... nicht möglich,... wie..."

Die Pfleger versuchen, den, der da vor Apryel auf einem Krankenbett liegt, zu beruhigen. Sie geben ihm ein Mittel, doch erfolglos. Warum auch immer, wirkt das Mittel bei ihm nicht.

Apryel geht auf ihn zu, bleibt am Bettende stehen und schaut ihn an.
Leise meint sie.
"He... warum wütest du hier so? Was hast du denn?"

Der ihr auf eigenwillig vertraute 'Fremde' wendet seinen Blick von dem einen Pfleger ab und lockert seinen Griff an seiner Bekleidung, schaut die GF direkt an, zieht die Augenbrauen zusammen.
"...wo.. bin ich hier?! Was ist das hier?! Und... wer bin ich..?!"

Apryel zieht fragend den Kopf etwas zurück und sieht ihr Gegenüber an und beginnt zu erklären - der Fremde hört aufmerksam zu.
"..du.. bist auf der BWS Genesis im Sektor Isaac, ...du wurdest aus einer Kryoeinheit auf einem Planeten namens H'rekkah'shak in einem fernen, unbekannten System geborgen...und daraus aufgeweckt.. Und du bist..."

In dem Moment kommt Vagabond hinter ihr in den Raum, schaut sich verdutzt um und tritt an Apryel vorbei und neben sie.

Apryel sieht langsam zu Vagabond und mustert seinen Gesichtsausdruck.
Sie hofft, dass der GF ihren Satz vervollständigt...

Der Fremde schaut verdutzt auf die Hand, die ihm Vagabond hinreicht und nimmt sie vorsichtig.
"..oookaaayyy..."

Apryel beobachtet die Beiden verdutzt darüber, wie ruhig Vagabond mit dieser Situation umgeht.

Plötzlich bemerkt sie, als sich die beiden Hände berühren, wie die Augen der Beiden kurzzeitig einen starren Blick bekommen und sie hat das Gefühl, als würden die Augen der Beiden kurz aufleuchten.

Wie, als wenn die Zwei ein Energiestoß durchfährt, lassen beide gleichzeitig wieder die Hand des anderen los und sie sehen sich verdattert an.
"...WAS zum... war das gerade?!"

Der Fremde sieht sich um.
Eben noch war es ihm, als würde sein Kopf mit merkwürdigen Bildern überflutet werden. Bildern aus Erinnerungen, die sich blitzartig überlappen und er hörte für den Bruchteil einer Sekunde Stimmen dazu, die zu den Bildern, die er sah, passen. Diese Erinnerungen, sie waren nicht seine eigenen. Sie waren ihm fremd, und doch hatte er plötzlich das Gefühl, dass er sie kannte.
Der Fremde schaut die Beiden an seinem Bett erschrocken über das eben Geschehene an.
"..ich...bin du?"
Er lacht auf und wedelt mit dem Zeigefinger richtung Vagabond.
"..so einen schlechten Scherz hab ich ja noch nie gehört! Veräppeln kann ich mich alleine! Ich will endlich wissen, wer ich bin! Ich kann mich an nichts erinnern! Obwohl ich zugeben muss, dass du mir bekannt vorkommst, doch weiß ich nicht im Geringsten, woher..!"

Der Fremde betrachtet, als er diese Worte sprach, den GF an seinem Bettende und mustert ihn nachdenklich.

Apryel sieht den Pfleger neben dem Bett des Fremden an und deutet auf den Spiegel, der unweit von ihm auf einem Regal liegt. Nickend bittet sie ihn, ihr den Spiegel zu geben.
Der Pfleger reicht ihn ihr.
Sie hält den Spiegel beherzt, die Augenbrauen hebend, vor die Nase des Fremden.
"..na vielleicht daher? Das ist kein Scherz, mein Freund. Du... bist ER.."

Er starrt in den Spiegel und erschrickt.
"..aber.. wie ist sowas möglich?! Wieso... gibts mich zweimal..?! Und wieso kann ich mich nicht dran erinnern?!"
Der Fremde sieht zwischen Spiegel und Vagabond hin und her.

"Du willst dir für mich einen Spitznamen ausdenken?!"
Der Fremde sieht sein Ebenbild entgeistert an und gibt Apryel den Spiegel zurück.
"..wieso denken wir uns denn nicht einfach für dich einen aus?"
Er lacht kurz und hebt dann die Augenbraue.
"..aber wieso nicht.. Wenn es euch glücklich macht. Da ich ja nur deinen Namen kenne, Raziel Sarafan, und immer noch nicht glauben kann, dass ich wirklich du bin... und mal abgesehen von der Tatsache, dass ich nicht wirklich weiß, ob ich auch wirklich du sein will..., nennt mich, wie ihr wollt, aber nicht Raziel.. ich mag den Namen irgendwie nicht..."

Apryel muss auf die Worte des Fremden hin breit grinsen und sie sieht Vagabond an.
"..aber ich denke, ...John Doe... sollten wir ihn auch nicht nennen..."

Sie denkt nach und mustert Vagabond.
Dann schaut sie auf, als hätte sie eine Idee.
"...he, wieso geben wir ihm nicht den Rufnamen 'Ghost'? Ich meine... es würde doch perfekt passen... Oder was meinst du, Vaga?"

Apryel sieht den Fremden an, dann zu Vagabond und nickt.
"Wieso nicht, Vaga und Ghost... Die zwei Brüder, die nicht voneinander wussten... Die zwei Namen passen irgendwie zueinander, oder findest du nicht, Vaga?"

Der Fremde hebt die Augenbraue und schaut Apryel entgeistert an, dann schwenkt sein Blick auf sein Ebenbild.
"Ghost...! Na wenns denn sein muss... Ich könnte auch 'Shadow' heißen... wer weiß das schon?! Vielleicht heiße ich ja wirklich so, und DU lügst mich an oder veräppelst mich mit deinem Namen..."
Er zieht vielsagend eine Schnute und reibt sich mit Zeigefinger und Daumen grübelnd übers Kinn.

Der Pfleger sieht Vagabond an und meint:
"Bis auf einen leichten Schockzustand, den sie ja aber zu kennen scheinen,...geht es ihm gut... Ich denke, Sie können ihn mitnehmen. Aber ich bitte Sie inständig: Informieren Sie unbedingt den Captain, dass es jetzt... Zwei von Ihnen gibt... Nicht dass mir Klagen kommen. Vorschrift ist Vorschrift, Capt."

"Captain, hmm? Interessant..."
Der Fremde nickt Vagabond anerkennend zu.
"Dann bin ich also Captain... na, das ist doch mal was."

Apryel sieht den Fremden entgeistert an und denkt, dass er irgend etwas ausbrüten könnte.
"Vagabond?!... Ich denke, das ist keine so gute Idee..."

Apryel zieht die Augenbrauen grübelnd hoch und schaut zu 'Ghost'.
"Naja... Zur Not könnten uns ja auch - natürlich aus reiner Gastfreundlichkeit und nur zu SEINER Sicherheit.. die beiden Jungs da draußen vor der Tür begleiten.."

Der Fremde nickt Vagabond zu.
"Okay.. 'Ghost' oder 'Shadow'..? Nennt mich einfach 'Ghost', denn sie hat Recht: Momentan fühle ich mich genauso wie einer."
Er lacht kurz, dann runzelt er fragend die Stirn.
"..verrate mir eins: WAS bitte ist eine Mantu? Ist das auch so eine dieser komischen Maschinen, die meinem Gedächtnis wieder auf die Sprünge helfen soll?!"
Der Fremde erhebt sich langsam, will die Zudecke wegziehen und bemerkt, dass er nicht viel - außer einer leichten Notbekleidung - anhat.
Die Augenbrauen hebend, deckt er sich fein säuberlich wieder zu und schaut zu Apryel.
" oh HOOh... ähm, naja, ...also ich würde ja sehr gern mit euch mitkommen, aber..... ich denke, das geht leider nicht.... Wieso auch immer ich dies hier trage: Wieso habe ich sonst nichts weiter an?!"
Der Fremde grinst breit und mustert Apryels Gesicht.

Apryel weitet die Augen und dreht sich abrupt um, muss kurz lachen und grinst dann breit. Sie mustert von der Seite her Vagabonds Gesicht, der das mitbekam, dass es ihr diese Situation peinlich ist. Leise fragt sie den GF.
"....ähm, ich denke, wir sollten ihn erstmal in Klamotten stecken, bevor wir zu unserem Freund gehen... In diesem Aufzug kann er sich wirklich nirgends blicken lassen. Bis zum Frachtraum ist es ein weiter Weg, bitte bedenke diesen Umstand..."
Grinsend mustert sie Vagabonds Gesicht.

"Das ist sehr zuvorkommend von dir, Captain... wie war gleich der Name? Vagabond... oder?"
Ghost erwiedert das Grinsen von Vagabond und zuckt entschuldigend mit den Schultern.
"Entschuldige, aber mein Gedächtnis ist gerade nicht auf Höchstform. Ich vergesse die kleinsten Dinge..."

Er nimmt die Sachen, die Vagabond ihm reicht, sieht dann zu Apryel.
"Nicht lunsen! Schön umgedreht bleiben. Das hier ist eh deine Zuckerseite.."
Noch breiter grinsend als Vagabond, da er sieht, dass Apryel nun wirklich etwas rot wird - sei es aus Scham oder doch eher aus Wut über das, was der Fremde gerade zu ihr gesagt hatte - zieht er sich unter der Decke an.

Nach einer kurzen Weile meint er.
"..so, denke, kann losgehn.. Ich bin soweit..."

Ghost steht auf, bindet sich die Schuhe und steht neben dem Bett, nickt dem ebenfalls breit grinsenden Pfleger dankend zu und meint zu Apryel.
"Kannst dich wieder umdrehen, ich bin jetzt salonfähig.."

"Ach, bist du das?!"
Apryel dreht sich um und mustert ihn, tritt einen Schritt auf ihn zu, fast auf Nasenlänge - und ihre Gesichtsfarbe ist nicht im Entferntesten Rot.
Sie sieht Ghost tief in die Augen und meint nur zwinkernd.
"Dann können wir ja gehn! Achja.."

Sie nickt Vagabond grinsend zu und wendet sich um, dem Ausgang zu, ruft singend - an Ghost gewandt - zurück:
"...Hoosennstall!!!"

Der Pfleger lacht und schüttelt den Kopf, dann macht er das Krankenbett, worin Ghost eben noch lag, frisch, und verabschiedet sich von den Beiden.

Der Captain liest die Nachricht und schaut ungläubig, zu sich sagend:
"...er will WAS?!"
Grinsend antwortet er:
"..Ich komme zum Frachtraum und gebe Ihrer Bitte statt."

Mit einer Durchsage weist er die Crew und Besatzung des Schiffes an, sich nicht in den Gängen und Fluren auf dem Weg von der Krankenstation und dem Frachtraum aufzuhalten und dass Zuwiderhandlungen mit Arrest bestraft werden.


Anschließend verlässt er neugierig sein Quartier und macht sich auf den Weg zum Frachtraum.

Apryel, Ghost und Vagabond machen sich ebenfalls auf den Weg dorthin - ohne weitere Vorkommnisse.
Als sie das Flugdeck auf dem Weg zum Korridor, der zum Frachtraum führt, betreten, ist es leergefegt. Nicht ein Techniker dort, alles Personal wurde für diesen Moment von dort abgezogen.

Als die Drei um die Ecke zum Frachtraum biegen und vor dem großen Tor zum Abschnitt B stehenbleiben, erwartet sie der Captain bereits.
Als der den zweiten Vagabond sieht, weitet er die Augen.
"...was bitte hatte ich vorhin im Kaffee?! Captain, ich wusste garnicht, dass sie einen Zwillingsbruder haben.."

Ghost geht auf Captain Kennedy zu, nickt kurz und stellt sich kurz vor.
"...schön, Sie kennenzulernen... Ich bin Ghost, ...ist ein Spitzname, den ich vor Kurzem erhielt.. meinen richtigen Namen weiß ich nicht... Und nein, Sie sehen nicht doppelt! Und ich bin auch kein Zwillingsbruder, ...denke ich... Sonst hätte er mir das schon verraten..."

Apryel grüßt den Captain kurz und rollt mit den Augen.
"...lange Geschichte, Sir..."

Der Captain grüßt Apryel etwas abwesend, den zweiten Vagabond musternd:
"..nett, Sie ebenfalls kennenzulernen..."
Abrupt an den ersten Vagabond gerichtet, fügt er flugs hinzu:
"Captain?! Was bitte ist das hier? Erklären Sie mir das!"

Der Captain folgt den Worten des GF, ...jedenfalls versucht er es... und hebt ungläubig die linke Augenbraue.
"...ok, dann verraten Sie es mir nicht! Aber in der Tat war Ihre Reaktion, mich darüber vor Verlassen der Krankenstation in Kenntnis zu setzen, die Richtige! Definitiv! Ich bin gespannt, was unser großer Gast dazu sagt..."

Er sieht sich die beiden identischen Vagabonds nochmal an, dann schüttelt er fragend den Kopf.
"...aber sowas von gespannt.."

Zum Frachtraumtor gehend, wartet er auf die anderen.

Ghost sieht dem Captain hinterher.
"Na das sagen Sie dem Richtigen... Ich bin ebenfalls gespannt..."
An sein Ebenbild gerichtet und leise hinzufügend:
".. ich hoffe, ich habe nichts Falsches gesagt? Ist das hier euer Anführer? Wie kann er das aber sein, wenn er auch nur ein Captain ist...? Muss ich aber glaub ich nicht wissen... oder? Es ist alles so verwirrend... Lass uns zu dieser Maschine gehen, ...wie nennt ihr sie? ...Mantu...? Ich bin echt soo gespannt... Die ersten Eindrücke hier sind so endlos aufregend!"
Ghost gesellt sich zu Captain Kennedy, der den nun neben sich Stehenden lange mustert.

Apryel schaut Vagabond breit grinsend an.
"...das hier... passiert gerade wirklich, oder? Wehe du zwickst mich und ich hab das alles hier nur geträumt..."
Sie schüttelt den Kopf.
"Na ich bin auch gespannt auf das, was noch kommt..."
Und auch sie geht zu Captain Kennedy und Ghost, wartet auf Vagabond.
An Ghost gewandt, meint sie flüsternd.
"..Achja, Ghost... Der Mantu... ist KEINE Maschine.., sondern er ist unser Gast, genau wie du..."

Apryel schließt die Augen und hofft, dass alles gut geht. Sie hat ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.
Sie stellt sich das Bild des Mantu im Abschnitt B des Frachtraums vor und murmelt leise.
"...kannst du mich hören? Komm zu uns, ...bitte... Kannst du uns helfen?"

Sie öffnet die Augen, sieht Ghost und Captain Kennedy an, der die GF fragt:
"Captain Deveròx? Geht es Ihnen gut? ..ich fragte, ob Sie bereit sind?"

"..Ja, alles ok, Sir! Alles... ok.. wir werden erwartet, ..denke ich.."
Apryel hatte gerade abermals ein Bild, aber diesmal wie eine Art 'Antwort' ebenfalls das Bild des Mantu in Abschnitt B des Frachtraums hinter dem großen Tor, vor dem sie gerade stehen, vor Augen.
Sie nickt.
"..ja, bereit, wir können.."

Ghost nickt nur kurz und der Captain öffnet über die Konsole am Rahmen neben sich das große Frachtraumtor vor sich.
Es öffnet sich laut klackend und zischend.

Als der Captain den Frachtraum betritt, herrscht ein diffuses Licht in diesem riesigen Raum.
Kaum etwas erkennen zu können, tritt hinter ihm Ghost ein und stellt sich neben den Schiffscaptain.
Apryel folgt Ghost und tritt an ihm vorbei, als er stehenbleibt.
Sie geht auf die Konsole, die sich in der Mitte des Frachtraumes befindet, zu und berührt sie am Tastenfeld.
Das Licht wird langsam etwas hochgefahren und es wird heller im Raum.

Kaum hatte Vagabond diese Worte ausgesprochen, zeichnet sich im faden, heller werdenden Lichtschein in diesem hohen Frachtraum eine an die 3-4 m hohe Kreatur ab, die einem Nephilim in nichts unähnlich ist, ...außer vielleicht in ihrer schier überwältigenden Größe.

"WAS... ZUM..." - "WAS... ZUM..."
Ghost und der Captain springen zeitgleich 1 Meter zurück und versuchen, irgendwo Deckung zu finden, ...die sie in diesem Abschnitt vergeblich suchen, denn außer der Konsole ist nichts in diesem Abschnitt zu finden.

Apryel wendet sich zu den Beiden um und ruft.
"..Es ist alles in Ordnung.. Captain Kennedy? Darf ich vorstellen? Das hier... ist unser Gast, einer der Ahnen des alten Volkes der Mantu. Er ist KEIN Nephilem, ich wiederhole, er ist kein Feind! Er ist unser Freund, dem wir alle es überhaupt zu verdanken haben, dass wir heute hier stehen und mit ihm reden können... Er ist der Wächter der Kryo-Einheiten auf dem Planeten gewesen und kennt diese Technologie, denn es ist seine.. Und ich hoffe, wir werden durch ihn die Antworten finden auf unsere Fragen hier."

Während sie spricht, beobachtet sie den Mantu, der diese Reaktion der Beiden, die ihn noch nicht kennen, bereits erwartet hat.
Der Mantu steht still wie eine Statue, um die Beiden nicht weiter zu erschrecken.
Während Apryel den Beiden berichtete, welche Aufgabe ihm auf dem Planeten zuteil wurde, zeigt der Mantu allen im Raum die Bilder dazu, die er in seinem Gedächtnis hat.

Ghost äugt vorsichtig aus seiner Hocke heraus zum Mantu hinauf und murmelt leise:
"..ich hoffe, es hat keinen Hunger... Und ihr wisst wirklich, was ihr da tut? Ich traue mich garnicht..., hinzusehen.."

"Sehen Sie? Alles in Ordnung, Captain."
Apryel nickt dem geschockten Captain Kennedy zu und meint nur.
"Sie können mit ihm reden, er wird sie verstehen. Er kann Ihre Gedanken lesen und kennt Ihre Angst vor den Nephilem, die wohl jeder hier hat. Darum wird er Sie verstehen, Sir."

Captain Kennedy nickt Apryel zu und erhebt sich langsam aus seiner Hocke. Er hat die Arme zu beiden Seiten ängstlich ausgebreitet, als wolle er sich irgendwo festhalten, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Leise spricht er:
"...Hallo... Ich... grüße Sie... Mir war.. nicht bewusst, dass... wir so hohen Besuch... hier an Bord haben...."
Schnell über seine Worte nachdenkend, zieht er die Augenbrauen zusammen.
"..ich.. ich meine, es ist mir eine Ehre, Sie... kennenzulernen, großer Ahn der Mantu..."
Abermals denkt er über seine etwas schräge, jedoch durchaus auch irgendwo passende Wortwahl nach und schüttelt den Kopf.
"Sie.. müssen mir verzeihen, aber... ich bin nie einem Wesen wie Ihnen... begegnet... Man hatte mir berichtet, daß die Mantu recht groß sind... Aber mit dieser beeindruckenden Größe hatte ich jetzt nicht gerechnet..."

Der Mantu dreht seinen Kopf etwas zur Seite und neigt ihn nach vorn, dann rasselt er leise, da er um die gewaltige Akkustik dieses Ortes weiß:
"...Es ist auch mir eine Ehre, auch Dich endlich kennenzulernen. Ich rede mit einem ebenso großen Terraner, wie du mich als meinesgleichen erkennst. Doch sprich: Wie kann ich euch helfen?"

In diesem Moment kommt Ghost hinter dem Captain vor und stellt sich neben Vagabond, sieht an ihm hinauf und mustert ihn. Er fragt.
"..he, Kumpel.. Geht es dir gut? Du siehst.. irgendwie blass aus.."

Ach es ist nichts ich hab nur ziemliche Kopfschmerzen.

*sieht zum Mantu und versucht weiterhin die Kopfschmerzen zu ignorieren die mittlerweile ziemlich stark geworden sind*

Ich entschuldige mich, falls wir dich bei etwas gestört haben. Allerdings würden wir gerne mit dir über etwas reden. Undzwar würden wir gerne wissen ob dir dies hier...


*zeigt auf Ghost und sich*

...etwas bekannt ist, oder du uns da irgendwie helfen kannst. Der Grund ist, dass wir gerade völlig ratlos sind wieso, weshalb und warum. Sofern du verstehst was ich meine.

Apryel nickt und murmelt.
"..ich hätts nicht besser ausdrücken können.."

Sie wartet die Reaktion des Mantu ab.

Der Captain geht langsam zu ihr und stellt sich an ihre Seite, lässt nun dem doppelten Vagabond den Vortritt.

Der Mantu rasselt.
"..nun, das Gefäß... und seine Gedanken..."

Er zeigt den Anwesenden Bilder aus der Vergangenheit. Und Vagabond erkennt, um was es sich handelt.
Vagabond sieht sich mit dem schlafenden Ghost auf Ghorah Khar und sieht, wie er sich wundert, wieso er dort schlafend liegt, während er selbst doch wach ist.
Rasselnd erklingt, während der Mantu die Bilder zeigt, seine Stimme.
"Er und du, ihr seid eins. Er ist dein Gefäß.. und du bist seine Gedanken.. Es war nicht leicht, ..dich am Leben zu erhalten nach dem Unfall eures Schiffes auf Ghorah Khar. Es sind viele Wesen an diesem Tag gestorben.. Dich konnte ich retten... auf eine Weise, die du nicht verstehen wirst."

Alle sehen vor sich Bilder vom Vagabond, wie er damals war. Dann geschah der Unfall der BWS Vesuvius auf Ghorah Khar. Sie stürzte ab und hinterieß ein riesiges Trümmerfeld.
Alle sehen, wie eine Art heller Blitz auf Vagabond niederfährt und wie er sich selbst kurz gegenübersteht, doch dann verschwimmt das eine Bild von Vagabond, während der Andere sich umsieht und sein Team sucht.
Kurz darauf sehen alle die Bilder von einer Kryo-Einheit in Form eines grün schimmernden Eies, darin liegt ein Terraner - es ist der zweite Vagabond, Ghost.
"Ich habe deine Hülle erhalten und sie schlafen gelegt, bis dein Geist irgendwann einmal zu dir zurück gefunden hätte. Heute ist diese Zeit gekommen... und ihr könnt wiedervereint werden."

Ghost scheint in einen Spiegel zu blicken, denn der Gesichtsausdruck, den er hat, ist identisch zu Vagabonds Gesichtsausdruck.

Apryel zieht die Augenbrauen hoch und dann zusammen. Sie fragt den Mantu.
"Du... hast das gemacht? Ich meine, wir hatten die ganze Zeit... einen Geist vor Augen?"

Der Mantu erklärt.
"..so kann man es sehen, das ist richtig. Ich habe seinem Geist erlaubt, zu euch zurück zu kehren, damit ihr eure Reise fortsetzt und seine Hülle findet, wenn die Zeit dafür gekommen ist."

Der Captain hebt den Finger etwas und tritt hinter Apryel hervor.
"Moment, Verzeihung, verehrter... Ahn... Ich habe eine Frage. Sie sagten, diese Kryo-Kapsel befand sich auf Ghorah Khar. Jedoch mein Team fand ihn auf H'rekkah'shak. Wie... ist so etwas möglich?"

"Seht..."
Der Mantu zeigt Captain Kennedy und allen Anwesenden Bilder als Antwort.
Sie sehen, wie einige kilrathische Priesterinnen nach Ghorah Khar kamen. Sie suchten nach dem Ahnen und erbaten seine Hilfe.
Ihr Tempel war durch die Nephilem in Gefahr, es war nur eine Frage der Zeit, bevor sie die Tempelhöhlen finden und einnehmen würden.
Die Priesterinnen wussten um die Abstammung des Mantu und seiner - wie der Ahn sie nannte - 'Jungen'.
Der Ahn zögerte nicht, denn seine Aufgabe auf Ghorah Khar war beendet - hier konnte er nichts mehr tun.
Er nahm die Kryo-Einheiten, in denen die Geretteten lagen, brachte sie nach H'rekkah'shak und versteckte sie im Tempel bei den Priesterinnen.
Er tarnte die Höhlen und versteckte mit einer alles überragenden Technologie, die den Zuschauern dieser Bilder unbegreiflich scheint, das System H'rekkah'shak in den Weiten des Alls - für die Zuschauer sah es aus, als hätten sich die beiden Sonnen samt dem kleinen Planetensystem mit den beiden Monden um den Planeten mit einem Mal einfach in Luft aufgelöst, ohne dass sie begriffen, was wirklich passierte.
Die nächsten Bilder waren eindeutig.
Man konnte erkennen, wie sich der Himmel auf dem Planeten verdunkelte.
Die beiden Monde waren durch diese Reise geborsten und die beiden Sonnen, die nun um den Planeten kreisten, waren drauf und dran, in zwei aufeinanderfolgenden Supernovae auch den Planeten zu zerstören. Doch das geschah nicht:
Der Ahn hatte es auf wundersame Art und Weise geschafft, die Sonnen mit einer Art Schild zu ummanteln und die Explosionen "abzuleiten".
Durch eine Art energetische "Dyson-Sphäre" um den Planeten herum, die mit eben dieser "abgeleiteten" Energie der Explosionen der Sonnen  - die sich langsam fast schwarz färbten und wie Obsidian schimmerten - gelang es ihm, die "Coronasphäre" des Planeten zu erschaffen und als eine Art "Schild" zu modifizieren, so dass jedes Lebewesen, welches von dem Planeten wieder starten wollte, unweigerlich durch die äußere Atmosphäre zerstört werden würde.
So erschuf er eine Falle für die Nephilem, die auf dem Planeten nun gefangen waren.
Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, wie die Priesterinnen bemerkten, dass die Nephilem alles, was auf dem Planeten lebte, vernichten würden.
Die Khari fanden den Ahnen und halfen ihm, einiges zu verstecken, doch die Höhle wurde bereits von einigen der Nephilem entdeckt und sie hatten bereits ihre Brut in ihren Nieschen abgelegt. Die ersten Jungen dieser gendefekten Brut waren geschlüpft, so vermehrten sich die Nephilem dort rasend schnell und überschwemmten den Planeten.
Der Ahn bat die Priesterinnen, um sie zu schützen, sich in die Kryo-Eier zu begeben, und sie folgten seiner Bitte.
Die Zuschauer sehen, wie Shadya'sha unter den Priesterinnen war.
Sie sehen, wie auch Colonel Maddox diesen Ort fand und von einem der Nephilem lebensgefährlich verletzt wurde, bevor der Mantu handeln konnte. Auch ihn schloss er in einer der Kryo-Einheiten ein und versuchte so, sein Leben zu retten und ihn zu heilen.
Das Bild wechselt wieder.
Durch die währenddessen fortlaufende Absorbtion der Energie der Novae der "schwarzen Sonnen" in die Coronasphäre des Planeten entstand eine Art "natürlicher Countdown", ein Timer. Wenn dieser Timer abgelaufen wäre, würde die Energie der Sonnen die Systeme der Coronasphäre überlasten und der Planet würde sich schließlich in einer hellen Explosion selbst zerstören.
Durch den Bau dieser Konstruktion hatte der Ahn einen sozusagen "natürlichen Timer" geschaffen, der bereits fast abgelaufen war, als das Team der Genesis auf dem Planeten eintraf.

"So begann es... und so endete es.."
Der Mantu beendet seine Erklärungen für den Captain und wendet sich nun den beiden Vagabonds zu.

"..Ihr.. müsst euch vereinen. Eure Verbindung ist eure Vereinigung."
Vor den Augen der Anwesenden im Frachtraum erscheint ein eindeutiges Bild:
Alle sehen, wie sich die beiden Vagabonds beide Hände reichen und in einem immer heller werdenden Licht vor den Augen der Zuschauer verschwinden.

"Er wird ein Geist und eine Hülle sein und das wird der Einzige sein, den es gab und den es geben wird. So war es und so wird es wieder sein. Kommt nun."

Der Mantu bittet die beiden Vagabonds, vor ihn zu treten, sich gegenüber zu stellen und sich die Hände zu reichen.

Der Captain und Apryel sehen sich im Raum um und schauen dann auf den GF.
"..welcher von den beiden sind Sie jetzt?"

"...ja, wo ist Ghost?"
Apryel blickt den Mantu fragend an.

"Er ist nun ein Einziger."
Der Mantu rasselt leise und sieht in den Nachbarabschnitt.

"Vaga? Bist du da drin?"
Apryel tippt Vagabond mit dem Finger an der Schulter an.
"..ja, es ist alles da, wo es war. Nur Ghost ist weg."

Der Captain und Apryel müssen auf die letzten Worte von Vagabond lachen.
"..ja, das ist definitiv der Vagabond, den wir kennen."
"..sehe ich genauso."

Der Captain sieht zum Mantu hinauf und fragt:
"Können wir etwas für Sie tun? Wenn es irgend etwas gibt, sagt es mir. Ich werde tun, was ich kann, um Ihnen den Auffenthalt in ihrer leider nicht so zweckmäßigen Unterkunft so angenehm wie nur irgendwie möglich zu machen."

Der Mantu neigt sich nach vorn und setzt seine große Kralle vor dem Captain ab, der langsam zurück weicht, weil er doch noch etwas Respekt vor dem riesigen Wesen hat.
"..es ist alles so, wie es sein soll. Es fehlt uns hier an nichts, was wir uns nicht schaffen können. Wir fühlen uns wohl in unserer vorübergehenden Behausung. So kommt und seht, wie es den Anderen geht."

Der Mantu lädt den Captain ein, ihm zu folgen.

Der Captain nimmt dankend an.

"Ich könnte jetzt einen Drink gebrauchen. Wie stehts mit dir, Vaga?"
Apryel schaut Vagabond an.

Apryel schaut dem Mantu und dem Captain hinterher, wie die beiden den Abschnitt B des Frachtraums verlassen und zum Abschnitt C gehen.

"..das klingt fantastisch. Dann mal los.."
Sie nickt Vagabond zu und verlässt mit ihm den Frachtraum richtung Kasino.

Eine leise Stimme dringt an die Ohren des Kilrathi:
"...verzweifle nicht, verharre.... Wir werden uns wiedersehen... Ich bin bei dir...  ....  .....Kusar..."

*** Frachtraum - Abschnitt A ***

Der Mantu steht vor der letzten, bläulich beleuchteten Einheit, als sie sich zischend öffnet.
Weißer Dampf steigt daraus hervor.

Die Mediziner machen sich bereit und stellen die Barke in Position.
Einer der Techniker beobachtet die Konsole.

Der Mantu rasselt leise:
"So, nun tretet zurück und macht ihr etwas Platz.."

Die Mediziner treten etwas zurück und warten.

Aus dem weißen Dampf um den Einstieg der Kryo-Einheit herum wird ein Gesicht sichtbar - das einer Kilrathipriesterin. Um den Hals trägt sie ein Amulett. Sie löst den Griff der Pranke, die das Amulett bis gerade eben schützend umschloss, und setzt sich vorsichtig in der Kryokapsel auf.
Ihre Pranken greifen nach den Seiten des Einstiegs der Einheit und sie hebt sich aus dem weißen Dampf, der ihren Körper noch immer einhüllt, langsam hervor.

Einer der Mediziner eilt auf sie zu, will ihr helfen.
Die Kilrathi hebt die Pranke ihm entgegen, schüttelt sachte das Haupt und öffnet ihre Augen, blinzelt in die Gegend, um sich zu orientieren.
Eine leise, fauchende Stimme dringt aus ihrer Kehle.
"..wo.. bin ich..?"

Sie blickt vor sich auf und erkennt den riesigen Ahnen.
"..Ihr.. Ihr habt mich gerettet..."
Den Mantu betrachtend, nickt sie leicht.
"..ich erinnere mich.."

Der Mantu rasselt leise.
"..so ist es.. Nun war es für dich an der Zeit, wieder zu erwachen.. Du hast 7 Jahre geschlafen... Du bist nun in Sicherheit an Bord der BWS Genesis."

Die Mediziner schauen auf und den Mantu erstaunt an.

Die Kilrathi fragt.
"..7 Jahre? Eine... lange Zeit... Was ist mit.."
- während sie spricht, versucht sie langsam aus der Kryo-Einheit zu steigen. Ihre Beine versagen etwas, der Mantu hält seine riesige Kralle unter ihren Arm, um sie zu stützen.
"..langsam... Dein Körper muss sich erst an die Schwerkraft gewöhnen..."

Leise fauchend lachend, nickt die Kilrathi.
"..ja, Ihr habt Recht.. Was ist mit meinen Schülerinnen passiert? Sind sie wohlauf?"

Der Mantu bestätigt ihre Frage rasselnd.
"..ich konnte alle eurer Art retten, ja... Sie sind auf der Med-Ebene... willst du dich ebenfalls dorthin begeben?"

Die Kilrathi schüttelt den Kopf, als einer der Mediziner kommt und den Mantu ablösen will, der die Kilrathi stützt.
"nein.. nicht.. es geht schon.."

Sie stützt sich an der Kryokapsel ab und nickt den Medizinern zu.
"Ich danke euch, ich werde euch nicht begleiten. Es geht mir gut."

Der Mediziner lenkt ein.
"..aber Sie.."

Abermals schüttelt die Kilrathi den Kopf und faucht leise ein freundliches: "..Nein.. bitte geht jetzt!" hervor.

Das Ärzteteam zuckt mit den Schultern und deutet an, sich zu entfernen. Kurz darauf sind sie verschwunden und die Kilrathi ist mit dem Mantu und einigen Technikern allein im Abschnitt A des Frachtraums.

Sie sieht sich um, fragt.
"..wo bin ich hier..?"

Der Mantu zeigt der Kilrathi Bilder, was seit ihrer Ankunft auf dem Planeten damals bis zu ihrer Ankunft auf der BWS Genesis passierte und auch, ...was währenddessen geschah, während sie in ihrer Kryo-Einheit schlief.

Die Kilrathi weitet die Augen, faucht leise.
"...nein.... neiinn... Sagt, dass das nicht wahr ist!"
Der Techniker schaut zu dem Weibchen und senkt den Kopf, bevor er die Kryoeinheit auf Standby herunterfährt und sie erlischt. Dann verlässt er, dem Mantu zunickend, den Abschnitt des Frachtraums mit den Anderen seines Teams.

Die Priesterin sieht sich fragend, suchend, um.
"..wo ist er... Wo ist.."

Dann bleibt der Blick der Kilrathi an der schwach grün-leuchtenden Kapsel hängen.
Ihre Krallen bohren sich langsam in die Halterung an der Kryoeinheit, an der sie noch steht und sich festhält.
Sie setzt langsam einen Fuß vor den anderen, als sie um ihre Kapsel herumgeht, sich immernoch festhaltend. Ihr Blick hängt an der grün-erleuchteten Kryokapsel und sie schüttelt langsam den Kopf.
"Sivar... Nein.... tu das nicht... Ich bitte dich...!"

Die Kilrathi lässt ihre Kryokapsel los und geht die letzten Schritte langsam auf die Nachbar-Einheit zu, blickt hinein und schließt die Augen.
Fast flüsternd, in erstickten Lauten, quält sich ihre Stimme aus ihrer Kehle hervor und wird immer lauter, fauchend, knurrend...
"...Das... kann nicht sein.... Wieso ist er hier...? Was ist geschehen?! Nein.... Sivar, nein... Vraxar.... VRaxArrrhhh..."
- bis sie in einem donnernden, kilrathischen Brüllen endet, das sich hallend durch das Schiff zieht...
"...VRAAXAAAARRRHHH!!! ..."
Ihre Pranken zu beiden Seiten in die Höhe hebend, lenkt sie ihren Blick an die Frachtraumdecke und man sieht, wie eine Träne ihre Wange herunterrinnt.
Sie öffnet ihre Augen und senkt den Kopf, mustert den Körper des Terraners, der da vor ihr in der Kapsel liegt.
Leise fauchend fügt sie hinzu.
"...Madman..."

Ihre Pranken sinken auf die Sichtscheibe der Kryoeinheit des Schläfers und sie schließt die Augen für einen Moment.
Ihre Erinnerungen schweifen zurück zu den Momenten, in denen der Colonel sich von ihr verabschiedet hatte, als sie zuerst auf ihren Planeten zu ihrer Familie flog, um das Ji'rak der Priesterinnen abzuhalten, bevor sie sich zu ihrer all-8jährigen Reise nach Ash'rekkan aufmachen wollte.
Abermals entflieht der Name des Colonels ihrer Kehle und sie schüttelt das Haupt.
Sie ergreift das Amulett um ihren Hals und umschließt es mit ihrer Pranke - er leuchtet kurz auf.
"Ukrat`tral..."

Dann richtet sie die Stimme an den Mantu, ohne den Blick von dem Schlafenden vor sich in der Kryokapsel abzuwenden.
"...kann es ihn zurückholen..."

Der Mantu rasselt leise und stellt seine Krallen links und rechts neben die Kilrathipriesterin, dann spricht er.
"...Nein... er... kommt nie wieder... Er... schläft jetzt."

Abermals rinnt der Kilrathipriesterin eine Träne über das Fell ihrer Wange und benetzt es, so dass es nun glänzt.
"Sagt mir,..gibt es hier einen Ort, an dem man beten kann..? Ich... möchte ihn ehren.."

Der Mantu scannt mit seinem Geist die Gedanken der Besatzung auf dem Schiff und sucht nach diesem Ort.
"...ja... da gibt es einen Ort... ich habe ein Wesen gefunden, das sich gerade... in einem kilrathischen Gebet befindet... Es befindet sich an einem Ort, der den Ebenen von Shakka'rekh ähneln... Es ist nur ein Deck unter uns... Ein männiches Exemplar deiner Rasse... Derjenige, der uns bei der Flucht hierher geholfen hat. Er hat deine Einheit gefunden und weiß dennoch nicht, dass du darin warst. Seine Bezeichnung... ist Kusar..."

Die Kilrathi fährt herum und faucht leise, die Lefzen hebend und die eine Pranke zurück nehmend.
"Kusar...? Er ist.... am Leben...? Wo ist er... ich will sofort zu ihm..."

Der Mantu ruft per Gedanken, die er erschafft, einen der Techniker, die vorhin in den Nachbarabschnitt gingen, zurück und rasselt leise.
"..Diese Priesterin will beten. Sie sucht das hydroponische Deck, ...kilrathischer Abschnitt... Können Sie sie begleiten? Bitte..."

Der Techniker erwidert.
"..natürlich gern, bitte kommen Sie, Ma'am.. Ich gebe Ihnen auch ein Datapad, für später. Darauf sind Lageplan und alle Örtlichkeiten auf dem Schiff beschrieben. Sie müssen sich später noch beim Captain des Schiffes melden. Das Pad kann erst dann eingeloggt werden. Es erinnert Sie daran. Kommen Sie, Ma'am."

Die Kilrathi nickt dem Mantu zu.
"Habt Dank für Eure Hilfe, mein Freund... Ihr habt mir einen großen Dienst erwiesen."

Sie verlässt kurz darauf mit dem Techniker den Frachtraum.

Der Mantu rasselt leise und begibt sich wieder in seine Schlafniesche.

Die Kilrathipriesterin sieht den Kilrathi vor sich an und mustert ihn.
"Kusar... was habt Ihr getan...?!"

Der Kilrathi regt sich nicht - seine Atmung ist ganz flach - er liegt im Sterben.

Sie umfasst mit ihrer Pranke das Amulett und eine Träne tropft darauf.
Leise Worte dringen an ihr Ohr.
".. im Leben getrennt, ...im Schlafe vereint..."

Die Kilrathi hebt den Blick.
"Sivar, oh ich flehe dich an.. Gib mir ein Zeichen! Was soll ich nur tun.."

Dann schließt sie die Augen und senkt ihren Kopf.
Ihre Augen streifen den Kilrathi, vor dem sie kniet.

"...der Ukrat`tral, er wird dich retten..."
Die Stimme des Mantu hat sich damals in ihren Geist eingebrannt, als er die Priesterin in die Kryo-Einheit legte und ihr das Kristall-Amulett um den Hals legte, während sie schlief.
Ihre Erinnerung an diese Momente blitzt in ihrem Kopf auf, als seien sie wichtig...

Die Kilrathi haucht leise fauchend.
"..ja, er hat mich gerettet... dafür danke ich Euch... Aber wie kann er mir jetzt helfen?!"

Dann blickt sie auf.
"Das ist es..."
Sie nimmt das Amulett um ihren Hals ab und löst dessen Kristall von ihrer Brust.
Den Kopf des Kilrathi hebend, legt sie es ihm um den Hals und reißt sein Gewand auf Brusthöhe auf.
Den Stein in seinem Brustfell befestigend, leuchtet er plötzlich feuerrot und sonnengrell auf und schließt die Beiden in einem alles verschlingenden Schein ein.
Leise haucht eine Stimme inmitten dieser Helligkeit:
"Kusar! ...ich flehe Euch an... So hört meine Worte und kehrt zu mir zurück! Ich bitte Euch... Nehmt mein Geschenk des Lebens an.... und kehrt zu mir zurück... Sivar, bitte hilf uns!!"

Mit ihren letzten Worten schließt sie die Augen und legt ihre Pranken übereinander auf das Amulett.

In diesem Moment erreicht eine Stimme, die Vagabond fremd ist, den GF per Funk.
°...hallo, hören Sie mich? Techniker McGallen an Capt. Sarafan! Kommen Sie bitte sofort zu meinen Koordinaten! Auf Deck 5, Schleuse 8, im kilrathischen Sektor, gab es einen Unfall.... Ein Kilrathi wurde verletzt..."

Apryel blickt auf, denn sie hat den Funkspruch leise mitbekommen, und ist gerade dabei, ihr Glas Wiskey zu leeren.
"Deck 5? Ist das nicht das hydroponische Deck?"

Sie spuckt ihren Wiskey quer über die Theke und weitet die Augen, blickt Vagabond an.
Zeitgleich mit Vagabond spricht sie den Namen des Kilrathi aus.
"KUSAR!"
"KUSAR!!"

°Capt. Deveròx an McGallen! Ist noch jemand bei Ihnen?"

Die Antwort des Technikers kommt prompt:
°..ja... eine weibliche Kilrathi... Sieht aus wie ne Priesterin... Sie hat ihm gerade das Leben gerettet! Der Kilrathi ist ansprechbar, aber noch schwach... Er erholt sich wohl gerade.. Und er blutet noch stark.."

°Eine Kilrathi..? Shady! Verstanden, McGallen! Capt. Sarafan und Deveròx sind auf dem Weg!"
Apryel nickt Vagabond zu, er möge der Krankenstation bescheid sagen.

Vagabond bekommt auf seinen Notruf prompt Antwort.
°Krankenstation an Capt. Sarafan. Hilfe ist unterwegs. Wir beeilen uns. Ende!"

*** Hydroponisches Deck - genau unter dem Frachtraum ***

Kusar liegt noch immer vor der Kilrathipriesterin, die beide Pranken auf dem Amulett liegen hat und betet.
Er versucht, langsam und gleichmäßig zu atmen, was ihm auch gelingt, obwohl es ihm scheint, als läge eine tonnenschwere Last auf seiner Brust, was ihm das Atmen sichtlich erschwert.
Das Fauchen, das bei jedem Atemzug aus seiner Kehle dringt, klingt tief und seine Stimme erreicht die Ohren der Priesterin.
"..Ihr... seid am Leben... wie... ist das möglich..? Ich..."

Die Priesterin blickt hinab auf das Gesicht des Kilrathi, der sie mit halbgeöffneten Augen ansieht.
"Ruhig, Kusar... Sprecht nicht mit Eurer Stimme.. Sprecht mit dem Herzen.. Ich werde Euch verstehen. Sivar ist bei uns, er hat Euch gerettet.."

"..Ich.. bin so froh, dass Ihr... lebt.."
Der Kilrathi schließt die Augen und atmet langsam, schwerfällig und tief weiter.
Dann schweigt er.

Das Amulett leuchtet noch immer, es hat die Umgebung in ein knallrotes Licht getaucht und strahlt Büsche und Bäume, Felsen und Wiese und alles, was sich in unmittelbarer Nähe befindet, mit seinem roten Schein an.

Der Techniker sieht abwechselnd zwischen den beiden Kilrathi und der Eingangstür zur Schleuse hin und her und geht fluchend, wartend, auf und ab.
"..Kommt denn bald mal jemand?! Wir brauchen Hilfe.."

"Macht Euch keine Gedanken, er wird leben.."
Die Kilrathi schaut hinüber zu dem Terraner, der unruhig wie ein Tiger im Käfig auf und ab läuft und die Eingangstür bewacht, als ob er Hunger hätte.

In diesem Moment öffnet sich die Schleuse und Apryel und Vagabond treffen ein.
Beide sind komplett außer Atem und Apryel sieht sich um, weitet die Augen.
"Kusar.. Was ist passiert..."

"Er lag da schon so, als wir kamen. Die Priesterin hatte wohl einen guten Riecher dafür. Sie hat ihn versucht, zu rufen, doch er reagierte nicht. Er.. war wie in Trance.. dann ist er umgekippt.. Sie hat da dieses komische Edelstein-Amulett.. So ein Kilrathi-Ding, nehme ich an.. Als sie es ihm umband, leuchtete es auf wie ein Fluter und man konnte nichts mehr erkennen, so hell war es.. Dann hab ich euch angefunkt. Sir! Schnell, wir brauchen Hilfe! Es geht ihm nicht gut.. Und ich denke, er hat viel Blut verloren.."
Der Techniker erzählt Vagabond und Apryel aufgeregt, was passiert war.
Wie es dazu kam, wusste er jedoch nicht.

Apryel nickt verstehend und geht zu Shady und Kusar hinüber, kniet sich neben den Kilrathi.
"Hey, mein Freund! Ich bins, Apryel.. Vaga ist auch hier.. Wir helfen dir.. Hilfe ist unterwegs.. Halte durch, hörst du?"

Die Priesterin blickt auf und in Apryels Gesicht.
"..Das Amulett... es darf nicht entfernt werden, sonst stirbt er... Es heilt ihn.. Ich habe es damals von dem Ahnen des alten Volkes bekommen, bevor er mich in der Kryo-Einheit geheilt hat. Mit diesem Amulett kann auch er geheilt werden, so wie es der Ahn bei mir tat... Der Ahn, er fand mich in der Kryo-Einheit, als mich die Nephilim zerreißen gejagt und überwältigt hatten, mich in diese Nahrungseinheit steckten. Als sie fort waren, legte er mir das Amulett um den Hals und programmierte die Einheit um, so dass sie heilt und nicht zersetzt... Bitte, helft ihm.. Ich weiß nicht, wielange das Amulett ihn noch ohne die Kryo-Einheit am Leben halten kann.."

°Verstanden Sir! Wir sind gleich da."
Die Stimme im Funk von Vagabond macht ihm Mut.

Kusar öffnet leicht die Augen und hebt seine Lefzen, sein Atem wird schwerer und tiefer, obwohl er noch gleichmäßig ist.
"Vagabond,... mein Freund... Ich hatte... keine Ahnung, dass.... sie lebt... Warum... habt Ihr mir nichts... gesagt? Ich... wollte das Ritual... des Zu'kara vollziehen, ...um dass... Sivar mich erhört... und Shadya'..sha zurück bringt... ins Leben... Mein Leben ... als Pa'ki ..."
Der Kilrathi holt tief Luft, eine Träne sickert an seiner Wange durch sein Fell...
"...Ich habe... nicht versagt.... Sie.. lebt... sie.."
Die Augen des Kirathi schließen sich und sein Kopf sinkt langsam Richtung der Kilrathipriesterin.

Apryel bemerkt es und ruft.
"Nein, nein, nein, nein, nein!! ..Kusar!! Bleib hier... Rede mit uns... Wo bleiben diese Mediziner, wenn man sie mal braucht! Verdammt! Kusar!"

Das Amulett beginnt, in seinem tiefroten Lichtschein zu flackern und leuchtet wieder heller auf, dann wieder rot.

Die Kilrathi beobachtet den Schein des Amuletts und den kraftlosen Gesichtsausdruck des Kriegers vor sich.
"...Er muss... in diese Kryo-Einheit! Bitte! So tut doch etwas! Das Amulett... es schafft es nicht allein!"
Sie bemerkt, wie der Atem des Kilrathi flacher wird, ungleichmäßiger.

"Vaga...?!"
Apryel weitet die Augen, als sie bemerkt, dass der Kilrathi dem Tode nahe ist und um jedes Gramm Leben kämpft, was er noch hat.
Sie sieht ihn an.
"Der Mantu! Kannst... kannst du ihn rufen?! Ich schaff es nicht... Bitte! Schnell!!"

"Ich habe dich verstanden und sende dir schnelle Hilfe. So öffnet ihm."
Vor aller Augen erscheint das Bild eines Khari, der bereits auf dem Gang vor dem Frachtraum entlanghuscht in einer Geschwindigkeit, die eines Jägers gleichkommt, und in seinem Beutel trägt er eine der Kryokapseln. Zielsicher eilt der Khari über Wände, Decken und Gänge auf Sektion 8 zu.

Apryel springt auf und rennt zur Schleuse, verlässt das hydroponische Deck.
Kurz darauf huscht ein Khari in den Raum, sieht sich kurz um, fiept kurz laut, so dass es hallt, und steht kurz darauf mit der Kryo-Einheit, die bereits vorbereitet wurde, vor Vagabond.
Der Khari gibt die Einheit frei, so dass der Techniker und Apryel mit Vagabond zusammen die Einheit hinausheben können.
Der Khari hilft auch.

"Lasst uns alle zum Frachtraum gehen. Der Khari wird uns helfen, Kusar in seiner Einheit zu tragen."
Apryel nickt Vagabond zu und dankt dem Techniker, der die Kapsel soeben eingestellt und justiert hat, so wie er es vorhin vom Mantu gelernt hat.

Der Khari fiept leise und wartet darauf, dass man ihm die Kryokapsel übergibt.